Dieser Artikel wurde am 7. Juni 2013 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Nach einem Test des Deutschen Umweltbundesamtes enthalten viele Batterien zu viele Schwermetalle und sind zudem mangelhaft gekennzeichnet.…
Dieser Artikel wurde am 7. Juni 2013 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Nach einem Test des Deutschen Umweltbundesamtes enthalten viele Batterien zu viele Schwermetalle und sind zudem mangelhaft gekennzeichnet. In Zink-Kohle-Batterien seien die Belastungen besonders hoch. Hier wäre vor allem eine Überschreitung der Cadmium-Werte zu nennen. Generell empfiehlt das Umweltbundesamt, wenn möglich Akkus zu bevorzugen.

Höchstmenge für Cadmium und Quecksilber vielfach überschritten

Die Schwermetallmengen in Batterien sind gesetzlich begrenzt. Der Quecksilbergehalt in Batterien darf einen Gehalt von 0,0005 Prozent nicht überschreiten, ausgenommen die Knopfzellen mit 2 Prozent. Der zulässige Cadmiumgehalt liegt für Gerätebatterien bei 0,0002 Prozent, bei schnurlosen Elektrowerkzeugen, Not- und Alarmsystemen oder bei medizinischen Geräten sind höhere Werte erlaubt.

Der Untersuchung zufolge überschritt die Hälfte der getesteten Zink-Kohle-Batterien, wie sie beispielsweise in Fernbedienungen oder Taschenlampen eingesetzt werden, den erlaubten Cadmiumwert. Teilweise wurde dieser um das Achtfache höher nachgewiesen. Auch der Quecksilberhöchstgehalt wurde mehrfach überschritten. Die geringste Schwermetallmenge wurde in Lithium-Ionen-Akkus und Alkali-Mangan-Batterien gefunden. Hier lagen die Werte unter den gesetzlichen Schwellenwerten, sodass besondere Kennzeichnungen nicht nötig sind.

Mangelnde Kennzeichnung trotz hohem Schwermetallgehalts

In anderen Fällen fielen Mängel in der Kennzeichnung auf. Etwa die Hälfte der untersuchten Knopfzellen wies keine Kennzeichnung für Quecksilber auf (Hg), auch wenn die Höchstmengen überschritten waren. In manchen als quecksilberfrei deklarierten Produkten ließ sich bis zu 2 Prozent Quecksilberanteil nachweisen. Auch vielen bleihaltigen Batterien fehlte das Symbol für Blei (Pb).

Als Verbraucher kann man dazu beitragen, dass die giftigen Schwermetalle aus den Batterien nicht unkontrolliert in die Umwelt geraten, indem man sie separat an den dafür vorgesehenen Sammelstellen, auf Wertstoffhöfen oder im Handel beispielsweise, entsorgt.

Die gesamte Studie: “Überprüfung der Quecksilber-, Cadmium- und Blei-Gehalte in Batterien – Analyse von Proben handelsüblicher Batterien und in Geräten verkaufter Batterien” gibt es hier: http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/4438.html

Quellen:

http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2013/pd13-021_batterien_im_test_zu_viele_schwermetalle_mangelhafte_kennzeichnung.htm

http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/theme.do?nodeIdent=3145

Bildnachweis: © BirgitH / Pixelio.de