Ferne und exotische Länder begeistern nach wie vor und ziehen viele Urlauber an. Unter die Räder kamen dabei aber allzu oft Flora und Fauna und die lokale Bevölkerung an den Urlaubszielen. In den letzten Jahren hat sich ein neuer Trend abgezeichnet, der versucht, dieser Entwicklung des Tourismus entgegenzuwirken: der Ökotourismus.
Was bedeutet Ökotourismus?
Ökotourismus ist ein schwer fassbarer Sammelbegriff für Reisen in naturnahe oder geschützte Gebiete, die eine besonders hohe Artenvielfalt aufweisen, wobei auf diese große Rücksicht genommen werden soll. Ökotourismus ist umweltfreundliches Reisen mit einer Botschaft: Urlaub mit der Natur anstelle von Urlaub auf Kosten der Natur.
Natur pur
Besonders Gebiete mit bedrohter Tier- und Pflanzenwelt sind häufige Ziele des Ökotourismus. Die Urlauber sollen dabei diese Naturparadiese der Erde entdecken und gleichzeitig das Bewusstsein erlangen, dass die Natur geschützt werden muss, damit auch noch nachfolgende Generationen ihre Schönheit genießen können.
Kleine Gruppen und Nähe zur Bevölkerung
Neben der Rücksichtnahme auf die Natur ist auch der Respekt gegenüber der einheimischen Bevölkerung ein wichtiger Faktor. Der Urlauber ist nicht mehr lauter Eindringling in fremde Kulturen, sondern wird zum Beobachter, nimmt an landestypischen Aktivitäten und und Veranstaltungen teil. Die Reisen finden überwiegend in kleinen Gruppen oder individuell statt. Durch die geringe Teilnehmerzahl soll verhindert werden, dass naturbelassene Gegenden dem Massentourismus zum Opfer fallen.
Es steht außer Frage, dass die schädlichen Auswirkungen des Massentourismus vermieden werden können, wenn Veranstalter und Reisende verantwortungsvoll handeln und Rücksicht auf Natur und lokale Bevölkerung nehmen.
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