An einem Berghang am Wienerwaldsee steht ein dreigeschossiges Einfamilienhaus. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen belegen, dass es kein gewöhnliches Haus ist. Das Sunlighthouse ist vielmehr ein Vorbote einer in Zukunft unverzichtbaren…

An einem Berghang am Wienerwaldsee steht ein dreigeschossiges Einfamilienhaus. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen belegen, dass es kein gewöhnliches Haus ist. Das Sunlighthouse ist vielmehr ein Vorbote einer in Zukunft unverzichtbaren Bauweise, energieeffizient und CO2-neutral.

VELUX Österreich hat sich gemeinsam mit dem Architekturbüro HEIN-TROY und der Donau-Universität Krems der Herausforderung gestellt, bei der Planung und Umsetzung eines Gebäudes Klimawandel, Ressourcenknappheit und die Gesundheit des Menschen gleichermaßen zu berücksichtigen.

Die Vorgaben für das Sunlighthouse

Zu berücksichtigen war, dass Gesamt- und Primärenergiebedarf so gering wie möglich sein sollten, nur erneuerbare Energieträger eingesetzt werden durften, die Gebäudehülle dicht sein sollte, keine Energie zum Kühlen des Gebäudes aufgebracht werden durfte und das Gebäude letztendlich mehr Energie produziert als es benötigt.

Die ökologischen Aspekte betreffend war es wichtig, natürliche und schadstofffreie Baumaterialien zu verwenden. Die Bauweise sollte zur Sonne orientiert sein zur optimalen Nutzung der Sonnenenergie. Außerdem wollte man einen fließenden Übergang zwischen dem Inneren und Äußeren herstellen und eine Verbindung zur Landschaft erzeugen.

Über 90 Prozent unserer Zeit verbringen wir Europäer in Innenräumen. In 30 Prozent aller Gebäude herrscht dabei keine gesunde Raumluft. Bei der Planung musste somit beachtet werden, dass genügend Tageslicht und frische Luft zur Verfügung stehen würden und dass ganzjährig ein angenehmes Raumklima herrscht und es im Sommer nicht zu einer Überhitzung kommen sollte. Die Raumtemperatur spielte eine ebenso große Rolle wie die Luftfeuchtigkeit und der CO2-Gehalt in der Raumluft.

Das Sunlighthouse – Plusenergie und CO2-neutral

Alle Vorgaben konnten mit dem Sunlighthouse erfolgreich umgesetzt werden. Darüber hinaus wurde das Aushubmaterial verwendet und so konnte man viele LKW-Fahrten sparen. Anstatt torfhaltiger Erde, die aus den letzten Moorlandschaften Europas stammen, wird Kompost aus der Region für den Garten benutzt. Dort blüht eine regional typische Blumenwiese anstatt ein pflegeintensiver Rasen. Das erhöht die Artenvielfalt und spart häufiges Rasenmähen.

2011 noch wird das Sunlighthouse verkauft, doch soll es weiterhin durch die Universität Krems ausgewertet werden. Am 26.08. sowie am 16.09.2011 kann man sich das Sunlighthouse jeweils zum Tag der offenen Tür anschauen.

Informationen gibt es auf: www.velux.at

Quelle: Velux
Photo: Adam Mørk/velux.at

Alle Beiträge von Martina Liel

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