Dieser Artikel wurde am 25. August 2013 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!  Immer mehr Menschen wehren sich gegen Windparks sei es an Land oder im Meer. Die in…
Dieser Artikel wurde am 25. August 2013 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

 

Immer mehr Menschen wehren sich gegen Windparks sei es an Land oder im Meer. Die in der Regel emotionalen Argumente sollten vielleicht ernst genommen werden, denn es sind wieder einmal die „Fachleute“ hektisch losmarschiert, als es hieß, dass Strom „anders“ erzeugt werden solle. Es fehlte der Moment des Innehaltens, der Überlegung, der Prüfung, ob das bisherige Konzept überhaupt sinnvoll war. Der Strombedarf in Europas Industriestaaten beträgt nur 21% des gesamten Energieverbrauchs. Den Löwenanteil macht mit 51% der Bedarf an Wärme aus.

 

Ein unsinniges System wird nur erhalten, statt nachhaltig verbessert

 

Nach der Privatisierung der Infrastruktursysteme haben Energiekonzerne Großkraftwerke errichtet, ganz nach dem Muster eines industriellen Wirtschaftssystems, nach dem reinen Prinzip der Gewinnmaximierung. Die Landschaft wurde – angeblich alternativlos – mit Hoch- und Höchstspannungsleitungen überzogen und die Bürger zu Verbrauchern degradiert, die das kaufen mussten, was der monopolisierte „Markt“ ihnen bot, nämlich völlig überteuerten Strom. Zusätzlich zahlten sie nämlich noch aus Steuermitteln gewaltige Summen für offene und verdeckte Subventionen, besonders für den gröbsten Unfug, die Atomkraft. Die Monopolisten hingegen streichen die hohen Gewinne ein und vermeiden natürlich so weit wie möglich auch noch Steuern zu zahlen.

Der Kampf gegen Atomkraft und die endlich eingeleitete „Energiewende“, die auch nicht aus Einsicht in einen falschen Weg, sondern ausschließlich aus populistischen Motiven beschlossen wurde, waren auch nur die Veränderung eines Teilproblems. Die gesamte Infrastruktur, ja natürlich letztlich das gesamte Wirtschaftssystem gehörten auf den Prüfstand. In dem Zug, der auf den inzwischen sogar schon sichtbaren Abgrund zurast werden vielleicht die Lampen repariert, aber niemand fragt ernsthaft, ob man nicht vielleicht einmal bremsen sollte.

 

Die zentrale Energieerzeugung ist grundsätzlich grober Unfug

 

Ein altes Problem durch ein neues zu ersetzen ist wirklich keine intelligente Maßnahme. Die Entscheidung, die Energieerzeugung aus den Händen der Bürger zu nehmen und die kommunalen Stadtwerke oder Energiegenossenschaften zu verkaufen, war der Fehler, der revidiert gehört. Es kann und muss wieder an jedem Ort die Energie erzeugt – eigentlich ja nur umgewandelt – werden, die hier und nur hier gebraucht wird. Und zwar als Wärme und Strom. Es ist auch volkswirtschaftlicher Unfug in Millionen Haushalten fossile Rohstoffe zu verbrennen, die auch noch teuer importiert werden müssen. Eine intelligente Bereitstellung von Wärme und Strom für alle Verbraucher am Ort oder in der Region ist an jedem Ort dieser Erde möglich und zwar aus regenerativen Quellen.

Die dafür erforderlichen Verteilernetze für die Wärme und den Strom lassen sich dann auch unsichtbar in der Erde verlegen und sichern gleichzeitig durch den Verbund – auf der Verbraucherebene, also dem Mittelspannungsnetz – untereinander sich gegenseitig ab. Stromausfälle sind damit in der Regel ausgeschlossen, eine stabile Versorgung gesichert.

Fachleute mögen ihren Bereich, ihr Projekt vehement und mit praktischen guten Argumenten verteidigen. Transdisziplinär, also von außen betrachtet, reden sie wiederum Unsinn. Wenn wir als Menschen schon überall und radikal in ein komplexes und grundsätzlich funktionierendes System, nämlich die sogenannte Natur, in der wir in Wahrheit nur ein kleiner Bestandteil sind, eingreifen, müssen wir auch die Auswirkungen unseres Handelns insgesamt im Blick haben und nicht nur den winzig kleinen Ausschnitt direkt vor uns. Der Stein, den wir da aus dem Weg räumen, kann durchaus einen gewaltigen Schaden anrichten, weil er vielleicht einen Hang hinunterrollt und eine Lawine auslöst. Fachleute sind sicher großartige Handwerker, mehr nicht.

 

Wind- und auch die bisher gängige Solarenergie sind eine überflüssige Teillösung

 

Wenn wir schon die vorhandene Energie auf unserem Planeten in für uns nutzbare Formen, also Wärme, Strom und Treibstoffe umwandeln, dann sollten wir das intelligent machen. Wir sind Teil dieses Planeten, wo auch immer wir uns befinden und müssen an jedem Ort ein harmonisches Verhältnis mit der Umgebung aufrechterhalten. Jeder verändernde Eingriff in dieses jahrmillionen alte System schadet uns am Ende selbst, was wir aktuell allerorts spüren. Spätestens seit der Erfindung der Dampfmaschine wissen wir, dass wir Wärme und Kraft gleichzeitig erzeugen können, damals durch die Verbrennung von Kohle oder Holz. Seit tausenden Jahren wissen wir, dass aus der Vergärung von Biomasse ein brennbares Gas entsteht. Wir haben also das Know-How und die technischen Möglichkeiten nachhaltig unseren Energiebedarf zu decken, es fehlt wirklich noch immer die erforderliche Intelligenz. Wieder den alten Fehler nur mit anderer Technik, hier also über die gesamte Landschaft und gar das Meer verteilte Windmühlen oder aufwändigst hergestellte und anschließend schwer zu „entsorgende“ Solarpaneele zu beseitigen, ist nur wieder ein neuer Fehler, mit dem sich dann unsere Nachkommen herumärgern müssen.

Fachleute und Wissenschaftler handeln tatsächlich so, wie Platon es schon ausführlich beschrieben hat: Sie sitzen in einer Höhle, mit dem Rücken zum Eingang und versuchen die Welt aus den Schatten auf der Wand zu beschreiben und zu erklären.

Sie sollten endlich aufstehen und einfach hinausgehen.

 

http://www.3sat.de/page/?source=/ard/dokumentationen/170738/index.html

http://www.kampfgegenwindraeder.at

http://www.windkraftgegner.de/

http://gegenwind-husarenhof.de/

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