In der Stadt ist oft das geschulte Auge passionierter Fotografen nötig, um Spuren der Natur zu entdecken. Doch gerade im siebten Bezirk gibt es die verborgenen – und manchmal sogar ganz offen zugänglichen – Plätze, an denen das Grün im Überfluss sprießt.
Wien zählt schließlich zu den grünsten – und laut Mercer-Studien auch lebenswertesten – Metropolen der Welt. In den Wiener Innenhöfen verstecken sich zum Teil gepflegte Gärten, liebevoll gepflegte Ackerflächen oder einfach kräftig gedeihende Zierpflanzen.
Energieleben.at präsentierte beim “Green7 Instawalk” einen dieser besonders fruchtbaren Orte schon als Treffpunkt. Der Innenhof der Neustiftgasse 32-34, ein Stück von der Straße nach hinten versetzt hinter dem Augustinplatz, überrascht Unvorbereitete mit einem richtigen Blätterwald, der sich an der mehrstöckigen Fassade emporrankt bis zum Dach.
Nach dieser spektakulären Einstimmung ging es gleich weiter zum Gemeinschaftsgarten der “Salatpiraten”, der in der nahen Kirchengasse zeigt, wie echte urbane Landwirtschaft aussehen kann. Den Piraten geht es ums Gärtnern an sich, um Stadtgestaltung, aber auch darum, Leute zusammenzubringen – und ganz einfach zu zeigen, was möglich ist, wenn man es nur versucht.
So groß – ganze Hausfassaden und Ackerflächen – muss es gar nicht sein: Letztlich kommt es vor allem darauf an, kurz innezuhalten und den Blick zu schärfen, nicht nur geradeaus zu schauen oder aufs Handy, sondern ab und zu auch zur Seite oder – oft lohnend – nach oben.
So entdeckt man selbst in scheinbar trockenen Betonflächen jene Ecken, an denen die Natur von sich aus Fuß fasst, oder die mutigen Schritte, mit denen Hausbewohner und Mitarbeiter von Betrieben in ihrem Bereich Pflanzen großziehen und pflegen, zum Vorteil aller.
Einige Eindrücke dieser Entdeckungsreise durch Wien Neubau gibt es hier zum Durchklicken:
Alle Bilder der Teilnehmer gibt es auf Statigram zu sehen – Voraussetzung ist ein Instagram-Zugang.
Unterwegs teilte das Team Kampolerta noch so manches Insider-Wissen über Landschaft und Landschaftsgestaltung, Baulücken und Raumnutzungs-Experimente – aber auch über Förderungen, wie etwa die Wiener Förderung für Innenhofbegrünung.
Zum Abschluss unserer Fotosafari durch einen der spannendsten und abwechslungsreichsten Bezirke Wiens fanden sich die Teilnehmer am Energieleben.at Green7 Instawalk bei 1500 Foodmakers ein, um am Randes des Weghuber-Parks – noch eine dieser Grün-Oasen, die eigentlich allen offen stehen und doch viel zu oft übersehen werden – die gesammelten Bilder zu vergleichen und das Erlebte noch einmal Revue passieren zu lassen.