Dieser Artikel wurde am 3. Dezember 2008 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Biosprit gilt als Umweltsünder Nummer eins. Und nicht nur die Umwelt leidet unter seinen negativen Auswirkungen. Trotzdem…
Dieser Artikel wurde am 3. Dezember 2008 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Biosprit gilt als Umweltsünder Nummer eins. Und nicht nur die Umwelt leidet unter seinen negativen Auswirkungen. Trotzdem hat Biosprit einige gute Seiten, die leicht vergessen werden.

Die guten Seiten des Biosprit
Biodiesel, produziert in heimischen Stätten, ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll, denn man gewinnt dadurch Versorgungssicherheit an Treibstoffen und ist zudem unabhängig von fossilen Energieträgern. Vorerst ist es wichtig, geeignete Rahmenbedingungen für die Biosprit-Produktion zu schaffen, sodass sich der Einsatz von Biokraftstoffen lohnt. Zur Erzeugung von Biodiesel werden keineswegs immer Grundnahrungsmittel zweckentfremdet. Öle und Fette können durchaus als Produktionsrohstoffe dienen.

Und jetzt zur schlechten Nachricht
Almuth Ernsting von der Organisation Biofuelwatch ist der Meinung, dass zu viele Subventionen für Biosprit von den EU-Regierungen die Lebensmittelkrise verschärfen würden. Der deutsche Naturschutzbund meldet, dass große Flächen Regenwald abgeholzt werden, um Biokraftstoffe erzeugen zu können. Dabei gehen natürlich landwirtschaftliche Produktionsflächen verloren und die Preise der regionalen Grundnahrungsmittel steigen für die normale Landbevölkerung ins Unermessliche.

Eine andere Lösung muss her
Umweltorganisationen schlagen im Kampf gegen den Klimawandel eine bindende Verpflichtung der Automobilindustrie vor, umweltfreundlichere Autos zu produzieren. Aber auch auf anderem Weg kann eine zufriedenstellende Klimabilanz geschaffen werden: Biokraftstoffe lassen sich beispielsweise aus Gräsern mit vergleichsweise geringem Düngereinsatz gewinnen.

Quelle: „a3ECO, Wirtschaftsinformation für Unternehmer“, Ausgabe 7-8/2008, Seite 26-28