Der Anteil des geförderten Ökostroms ist im Jahr 2017 in Österreich erneut gestiegen. Vor allem bei Wind- und Solarenergie ist die Steigerung beachtlich. Das geht aus dem neuen Ökostrombericht hervor, den die Regulierungsbehörde E-Control kürzlich veröffentlicht hat. Der Anteil des geförderten Ökostroms stieg von 16,8 Prozent im Jahr 2016 auf 17,9 Prozent im Jahr 2017. Gefördert werden bestimmte Ökostromtechnologien, indem den Betreibern staatlich garantierte Einspeisetarife zugesichert werden.
Am stärksten zugelegt hat in Österreich im Vorjahr die Windenergie. An zweiter Stelle folgte die Photovoltaik. 5.746 GWh Strom stammten 2017 aus Windkraftanlagen. Das sind 17 Prozent mehr als 2016. Aus der Photovoltaik stammten 574 GWh, also um 15 Prozent mehr. Zurückgegangen ist die Strommenge aus Kleinwasserkraftwerken, und zwar um acht Prozent auf 1.625 GWh.
Marktpreis laut E-Control gestiegen
Gestiegen sind auch die Förderkosten. Denn im Jahr 2017 betrug das Vergütungsvolumen 1,1 Milliarden Euro. Dabei entspricht das Vergütungsvolumen der Summe der ausbezahlten Einspeisetarife und somit dem Marktwerk des abgenommenen Stroms. 860 Millionen Euro betrug im Jahr 2017 zudem das Unterstützungsvolumen, das die Förderung über dem Marktwert widerspiegelt.
„Hierbei kommt der leicht gestiegene Marktpreis dem Endkunden zugute. Verglichen mit 2016 ergibt sich dadurch ein positiver Effekt von 22 Millionen Euro“, sagt E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch. Den Berechnungen liegt nämlich der Marktpreis zugrunde, der von 29 auf 31 Euro pro Megawattstunde gestiegen ist.
Hier kannst du den Ökostrombericht 2018 dowloaden.
Quelle: www.ots.at: „E-Control: Ökostromerzeugung auch 2017 gestiegen“
Foto: Pixabay/Steppinstars
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