Taschen packen, rauf aufs Rad und einfach raus! Bikepacking – aber was brauche ich dazu eigentlich?
Dieser Artikel wurde am 4. April 2019 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die Lust auf ein Abenteuer abseits der Hauptverkehrswege wächst und wächst. Ein Fahrrad, gute Gesellschaft etwas Wechselkleidung & Proviant, schon kann die Reise beginnen. Bikepacking. Immer mehr Radfahrer reizt es die Natur auf andere Art und Weise kennenzulernen. Doch so einfach ist es dann auch nicht von A nach B zu fahren. Eine Bikepacking-Reise muss gut durchdacht & geplant sein. Unendlich viel Gepäck können wir auch nicht mitnehmen, also nur das Nötigste. Reduziertes Reisen mit Fokus auf die Natur, selbst das Tempo bestimmen, alles abschalten & das Auto nicht bewegen – klingt doch gut! 

Die Idee hinter dem Bikepacking 

Dein Roadtrip auf dem Fahrrad <3 Wer liebt es nicht atemberaubende Landschaften zu erkunden, auf unbefahrenen Straßen im Hinterland zu radeln und eines zu sein, mit der Umgebung und sich selbst. Das bedeutet für uns Bikepacking. Entschleunigung. Deshalb stehen 2019 bei uns vermehrt Wochenendtrips am Radl an und die müssen gut geplant sein. Die Hausrunden sind natürlich auch wunderschön, aber von A nach B zu fahren ist doch ein ganz besonderes Abenteuer. Es muss kein wochenlanger Trip sein, auch ein verlängertes Wochenende bietet die Möglichkeit dem Alltag zu entfliehen. Donnerstags einfach mal in den Zug nach Salzburg setzen und von dort aus mit Freunden auf dem Fahrrad zurück nach Wien. 
 
Wichtig ist es im Vorhinein bereits die Route zu planen um keine Zeit mit Routenfindung zu verlieren. Damit das einwandfrei klappt, empfiehlt sich auf jeden Fall ein GPS-Gerät für die Navigation. Zwischenstopps bzw. Übernachtungen können gerne spontan gemacht werden, oder aber geplant nach einer gewissen Kilometeranzahl. Für die Camper unter euch ist es natürlich auch möglich unter freiem Himmel zu schlafen. Das ist ein großes Thema und es gibt bereits kleine Zelte die Bikepacking tauglich sind und kaum Gewicht mit sich bringen. 

Was muss mit?

Grundequipment fürs Bikepacking. Fotocredit: Philipp Altenberger
Ganz nach dem Motto “pack light & travel far”. Je nach Dauer des Trips wird also kategorisiert, was wirklich wichtig ist. Für einen 4-tägigen Wochenend-Trip sollte zur Standardausrüstung auf jeden Fall
  • eine Lenkertasche montiert werden. An die Lenkertasche kommt ihr auch während der Fahrt ran, darum werden hier Sachen wie Verpflegung, Handschuhe, Armlinge, Stirnbänder, Powerbanks für Navigationsgerät und das Licht verstaut. Aber auch Kleinzeug wie ein Multitool, Ersatzschlauch sowie Zahnbürste und Zahnpasta. Mit diesem Equipment sollte die vordere Tasche mal voll sein.
  • Weiters benötigen wir im Idealfall eine große Satteltasche. Hier kommt so viel Wechselgewand rein, wie benötigt wird und relevant ist. Unbedingt zwei Radhosen (zum Wechseln), zwei Radtrikots, Regenjacke, Windweste, Socken, leichtes Gewand zum Überziehen und alltagstaugliche Slipper. Ladekabel für alle Geräte, die ihr mitschleppt natürlich auch, falls die Powerbanks aufgeladen gehören.
Vogelperspektive eines Lenkers mit integrierter Lenkertasche. Fotocredit: Christina Neubauer

Abends landet ihr womöglich ziemlich k.o. im Bett, also sollten ein T-Shirt, Hose und ein paar Unterhosen ausreichen. Handtücher sowie Duschgels gibt es (hoffentlich) in den Hotels vor Ort, sonst einfach in kleine Behälter umfüllen und auch mit transportieren. Dass Ausweise sowie die eCard und Moneten mitzuführen sind, liegt wohl auf der Hand. That’s it. In Summe ergibt das in etwa ein Mehrgewicht von etwa 5 – 7 Kilogramm.

Jetzt kennen wir schon einmal die Basics, die wir beim Bikepacking benötigen. Es ist zwar ein gewisses Mehrgewicht, das wir mitschleppen, das wir jedoch gerne in Kauf nehmen um die schönen Seiten des Bikepackings zu erleben. Dazu nächste Woche mehr.