Um Spendengelder einzusparen, wird über die Einkaufsgruppe gemeinschaftlich eingekauft. Somit soll mehr Geld für den ursprünglichen Verwendungszweck zur Verfügung stehen.
Dieser Artikel wurde am 29. Oktober 2014 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Gemeinschaftliches Einkaufen spart Spendengelder

Joachim Schreiber, ehemaliger ÖGUT-Experte (Österr. Gesellschaft für Umwelt und Technik) möchte den NGOs und NPOs in Österreich durch eine gemeinschaftliche Einkaufsmöglichkeit helfen, Geld zu sparen. Gemeinkosten wie Strom, Telefon, Computer, Druckkosten oder diverses Büromaterial – sogenannte “Overheadkosten” können gesenkt werden.

Gemeinhin werden diese Einkäufe von den verschiedenen Organisationen selbst erledigt, doch in Zukunft wollen diverse Vereine und Verbände wie Greenpeace, Global2000 und andere, das kostenfreie Service der Einkaufsgruppe in Anspruch nehmen und so jede Menge Geld sparen, welches wiederum vermehrt den eigentlichen Verwendungszwecken zukommen wird.

Millionen-Einsparungen möglich

Es konnten bereits einige Erfolge verzeichnet werden. So liegt die Ersparnis je nach Produkt zwischen 20 und 65%. Im Einzelfall waren bis zu 63% bei Druckerpapier, bis zu 65% bei Fair Trade Kaffee, bis zu 40% bei Mobiltelefonen oder 30-50% bei Ökoenergie an Einsparung möglich.

2012 wurden laut Fundraisingverband 500 Millionen Euro an Spenden umgesetzt. Auch wenn man von sehr geringen Overheadkosten von etwa 10% ausgeht, sind das jährliche Ausgaben von etwa 50 Mio. Euro. Durch Zusammenführung von Einkäufen und den damit verbundenen größeren Auftragsvolumen, werden Mitgliedern der Einkaufsgruppe sehr viel besserer Preise ermöglicht. Bei einer Mindest-Ersparnis von “nur” 20%, wären das theoretisch satte 10 Mio. Euro Kostenreduktion für die Organisationen und somit mehr Geld für den ursprünglichen Verwendungszweck der Spenden.

Ökologischer Einkauf

Grundsätzlich soll der gesamte Einkauf ökologischer gemacht werden, da die Einkaufsgruppe eine Vielzahl an fair und nachhaltig produzierten Produkten gelistet hat. Das Angebot an umwelt- und sozialverträglichen Produkten soll die Weichen im Beschaffungswesen in eine neue Richtung lenken.

Wer kann mitmachen?

Jede gemeinnützige NGO, NPO, außeruniversitäre Forschungsgruppen sowie Bildungs- und Kultureinrichtungen kann völlig kostenfrei Mitglied der Einkaufsgruppe werden. Durch einen persönlichen Onlinezugang zum Webportal kann Einsicht in die Liste der Anbieter genommen werden. Auch bei Ausschreibungen und Recherchen für den günstigsten Anbieter, kann die Einkaufsgruppe mit ihrem Know-how unterstützen.

Bei Fragen, Wünschen und Anregungen bezüglich Mitgliedschaft, Produktportfolio und ähnlicher Themen steht Joachim Schreiber als Gruppenbeirat und Projektinitiator gerne zur Verfügung. Kontakt über www.einkaufsgruppe.com

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