Energieberater Andreas Hudecek zu den Zielen des Energieeffizienz-Gesetzes.
Dieser Artikel wurde am 18. Februar 2015 veröffentlicht
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In der aktuellen Ausgabe des 24 Stunden Energie Magazins geht Andreas Hudecek auf die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Energieeffizienz ein.

Ein Gesetz, durch das an der richtigen Stelle gespart wird? Die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Energieeffizienz hört sich sperrig an, ist aber zukunftsweisend.

“Es geht um eine Zukunft, in der der Energiebedarf nicht stetig ansteigt“, fasst Andreas Hudecek, Berater in der Wien Energie-Welt, die Intention des neuen Energieeffizienz-Gesetzes zusammen, das Anfang Jänner 2015 in Kraft getreten ist. Konkret müssen Energielieferanten – wie Wien Energie – jährlich 0,6 Prozent ihres Energieabsatzes an EndkundInnen einsparen. Einerseits im eigenen Unternehmen, andererseits, indem sie ihren KundInnen beim Energiesparen helfen. Das Energieeffizienz-Gesetz soll auf längere Sicht auch positive Impulse für die Wirtschaft bringen. Das Ziel in Zahlen: ein um 550 Millionen höheres Bruttoinlandsprodukt und 6.400 neue Jobs in der Zukunftsbranche „Energieeffizienz“. „Diese Ziele können wir nur erreichen, wenn wir Hand in Hand mit unseren Kunden arbeiten“, erklärt Hudecek. Etliche innovative Ideen wie die Bürgersolarkraftwerke (hierbei investieren Privatpersonen in die Nutzung nachhaltiger Energie) werden von den EndverbraucherInnen angenommen. Im Fall der Bürgersolarkraftwerke kann man sogar von einem Boom sprechen.

Moderne Technik ist effizienter

Den Energieverbrauch in Österreichs Haushalten zu senken ist keine leichte Aufgabe. Der demographische Wandel (immer mehr Single-Haushalte) ist nicht zu stoppen. Aber: Die Bauwirtschaft rückt das Thema Passivhäuser bzw. sogar energieautarke Häuser immer weiter in den Fokus. Bei Bürobauten sind niedrige Energiekosten mittlerweile ein entscheidender Faktor. Der Stromverbrauch der Haushalte in Österreich sinkt derweil: Laut Statistik Austria war der Stromverbrauch 2012 um 5,2 Prozent niedriger als vier Jahre davor. Die größten Stromfresser waren 2012 Haushaltsgroßgeräte. Und gerade bei der Ausstattung kann man sparen, wie Hudecek weiß. „Denken Sie zum Beispiel an LED-Lampen – die sind mittlerweile in den Haushalten angekommen.“ Für welche Art des Einsparens man sich interessiert – ein Gespräch mit einem Berater der Wien Energie-Welt ist sicher sinnvoll.