San Francisco Plastikflaschen
San Francisco Plastikflaschen
San Francisco schränkt den Verkauf von PET-Flaschen ein.
Dieser Artikel wurde am 18. Januar 2016 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

San Francisco macht sich gegen Plastikmüll stark: Nach und nach wird in den kommenden vier Jahren der Verkauf von Plastikflaschen mit weniger als 21 Unzen (das sind knapp 600 Gramm) in der Stadt verboten. Bereits seit 2014 dürfen diese Flaschen in Geschäften nicht mehr verkauft werden, ab 2016 sollen sie auch aus Parks und Festivals verschwinden. Nur falls keine alternative Wasserversorgung möglich ist, darf die Regelung aufgehoben werden.

Schon einmal war San Francisco Vorreiter im Kampf gegen Plastikmüll. Im Jahr 2008 wurden Plastiksäcke in größeren Supermärkten und Drogerien verboten. Nun folgen die PET-Flaschen. Die Getränkeindustrie ist über das Verbot wenig erfreut. Der Getränkeverband American Beverage Association etwa, der Softdrink-Produzenten wie Coca Cola und Pepsi vertritt, bezeichnet das Problem als „konstruiert“.

San Francisco verbannt Plastikflaschen und Müll

Gerade in den USA ist der Konsum von abgefüllten Getränken weit verbreitet. 29 Milliarden PET-Flaschen werden dort jährlich gekauft – und weggeworfen. Wiederverwertet wird davon nur ein geringer Teil. Welche Müllmengen dadurch entstehen und wie viel an Energie und Ressourcen dadurch verschwendet wird, ist kaum vorstellbar. Selbst Österreich liegt beim Pro-Kopf-Verbrauch von abgefülltem Wasser weltweit immerhin noch an 13. Stelle. Im Schnitt trinkt jeder Österreicher jährlich 90 Liter Wasser aus PET-Flaschen.

Ein wichtiges Zeichen also, das San Francisco mit diesem Verbot gesetzt hat. Doch die Stadt geht in ihrer Vorbildfunktion noch einen großen Schritt weiter, hat sie sich doch zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 gänzlich müllfrei zu werden.

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Quellen:

Text:

Bericht auf worldtimes-online.com
Bericht auf pvnews.at
Bericht auf Globalflare.com

Foto: KK

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