Auf der Leinwand war es John Rossi, der das Geheimnis der Kalten Fusion zu stehlen versuchte. Vor wenigen Monaten ließ Andrea Rossi von sich hören. Der Physiker der Universität von Bologna erklärte, er hätte das Rätsel der Kalten Fusion gelöst. Sollte das wirklich stimmen, wären die Energieprobleme auf der Welt mit einem Schlag gelöst.
Nukleare Fusion ist ein Prozess, bei dem zwei Atomkerne zu einem schwereren Atomkern kombiniert werden. Dabei wird eine riesige Menge von Energie frei – zu beobachten bei der Sonne. Bei der Wasserstoffbombe wurde das Prinzip technisch umgesetzt. Um Energie aus einer nuklearen Fusion zu gewinnen, müsste der Prozess kontrolliert ablaufen. Dazu bedarf es allerdings derart hoher Temperaturen, dass ein effizienter und wirtschaftlicher Fusionsvorgang nicht möglich erscheint.
Die Kalte Fusion soll eine kontrollierte Kernfusion bei niedrigen Temperaturen herstellen. Kurz gesagt: Nach anerkannten Vorstellungen ist das nicht möglich, weil Atomkerne die gleiche Ladung aufweisen und sich dadurch abstoßen. Nur durch hohen Druck und hohe Temperatur sollte eine Fusion stattfinden. Wissenschaftler haben in der Vergangenheit schon einmal erklärt, die Kalte Fusion ermöglicht zu haben. Keines der bisherigen Experimente konnte allerdings auch wiederholt werden.
Skepsis und Zweifel
Auch Andrea Rossi wird mit Skepsis begegnet. Er behauptete, mit seinem E-Cat Atomkerne von Nickel und Wasserstoff fusionieren zu können. Seine Maschine produzierte bei Tests 31 Mal mehr Energie, als sie konsumiert hatte. Gesundheitsschädliche Strahlung soll dabei nicht nachweisbar gewesen sein. Öffentliche Tests verweigert der Italiener allerdings.
Im November 2011 soll hingegen ein nicht näher genanntes Unternehmen einen Prototypen von Rossi gekauft haben. Dabei handelt es sich um einen Reaktor, der eine Wärmeleistung von einem Megawatt erzeugen kann.
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