Tipps und Tricks für das Heizen mit Gas: Senken Sie die Raumtemperatur um ein Grad Celsius und sparen sie bis zu sechs Prozent der Heizkosten!
Unterscheidung in Flüssig- und Erdgas
Gas wird übrigens in Flüssig- und Erdgas unterschieden. Flüssiggas ist ein Verarbeitungsprodukt von Erdöl und sehr gut verfügbar, weil es per Lkw transportiert wird. Wer damit heizt, benötigt jedoch im Garten oder Keller einen Tank, der mehrere tausend Liter fasst. Und muss auf hohe Sicherheitsstandards achten: Rauchverbot, Beschilderung, Löschvorrichtung. Der Behälter muss alle paar Jahre überprüft werden, um etwa zu verhindern, dass er durchrostet und das Grundwasser verschmutzt wird.
Energie und somit Kosten sparen
Für die Gasheizung gilt, genauso wie für die Ölheizung: Senkt man die Wärme um nur ein Grad Celsius, so können damit bereits bis zu sechs Prozent der Heizkosten gespart werden! Weiters hilft eine entsprechende Regelungstechnik, durch die Räume, in denen sich nicht ständig jemand aufhält – zum Beispiel das Schlafzimmer – nicht überhitzt oder mitbeheizt werden. Wer sich darüber hinaus um eine regelmäßige Wartung der Heizanlage und des Tanks kümmert, trägt zur Optimierung der Heizleistung bei.
Gasheizungen sollten am besten im zweijährigen Rhythmus gereinigt werden. Ist die Anlage älter als fünf bis sechs Jahre, ist eine häufigere Reinigung und Wartung zu empfehlen. Wer über einen Erdgasheizkessel verfügt, kann durch den Einsatz eines Gasbrennwertgeräts die Energie optimal ausnutzen und Kosten sparen: Hier wird mit Hilfe der im Wasserdampf enthaltenen Energie, die bei konventionellen Geräten über den Rauchfang entwischt, Wärme erzeugt. Der Einbau eines Gasbrennwertgeräts ist zwar entsprechend teuer, durch ihn können aber bis zu 16 Prozent der Heizkosten gespart werden.
Quelle
Wenzel Müller (Verein für Konsumenteninformation), „Heizsysteme & Warmwasser. Gut planen – richtig entscheiden“, 2005, Seite 39-44, 107-110