Egal, wo man sich auf dieser Welt befindet, die App MOL (Map of Life) zeigt einem, welche Tier- und Pflanzenarten einen gerade umgeben. Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums haben gemeinsam mit Kollegen der Yale University und unterstützt von der National Science Foundation und der NASA die kostenlose Smartphone-App MOL entwickelt. Sie erweitert die 2012 online gestartete Plattform Map of Life.
MOL – Mit der App zum Naturforscher werden
Die MOL umfasst zehntausende Arten weltweit. Karten zeigen einem Tiere und Pflanzen der Region an. Bildmaterial hilft dem User, die jeweilige Spezies zu identifizieren. Darüber hinaus geben Steckbriefe nähere Informationen. So ist die MOL App ein riesiges, schnell bedienbares und jederzeit zur Verfügung stehendes digitales Nachschlagewerk zur Biodiversität.
Doch MOL kann noch mehr: Jeder Nutzer kann seine eigenen Beobachtungen notieren, Bilder speichern und die Aufzeichnungen mit der Community teilen. Somit kann jeder zur Erfassung der Artenvielfalt beitragen. MOL soll somit dazu beitragen, Wissenslücken über die Biodiversität schneller zu schließen. Denn diese ändert sich, bedingt durch den Klimawandel noch schneller als zuvor. Manche Spezies verschwindet, bevor man sie erforschen und damit eventuell erhalten konnte. Global gesehen ist das Wissen über die Biodiversität immer noch auf wenige Gebiete und Arten beschränkt.
Die kostenlose App ist in sechs Sprachen für iPhones und Android-Smartphones unter https://auth.mol.org/mobile/ verfügbar.
Weitere Informationen (engl.) auch unter: http://mol.org
Quellen:
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung: Artenvielfalt auf dem Display. 13. Mai 2015. http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=5206&year=2015&kid=2&id=3623 (zuletzt aufgerufen: 29.Juni 2015).
Jim Shelton: Map of Life’s new app: The world’s biodiversity in the palm of your hand. Yale News 12. Mai 2015. http://news.yale.edu/2015/05/12/map-life-s-new-app-world-s-biodiversity-palm-your-hand#.VVIozTVrkAQ.twitter (zuletzt aufgerufen: 29. Juni 2015).
Titelbild: © MOL; Bild Blume: © Martina Liel
