Dieser Artikel wurde am 7. Juni 2012 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Im Frühjahr und Sommer gestalten unzählige Haushalte in Österreich ihre Gärten, Balkone und Terrassen neu – Jahr…
Dieser Artikel wurde am 7. Juni 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Im Frühjahr und Sommer gestalten unzählige Haushalte in Österreich ihre Gärten, Balkone und Terrassen neu – Jahr für Jahr. Vieles an der Pflanzenpracht wird dabei regelmäßig neu gekauft. Und fast immer ist ein Plastik-Blumentopf dabei. Was also nach Nähe zur Natur aussieht – durch das liebevoll gepflegte Blumenbeet – kommt zu einem Preis – mehr Müll oder unnötiger Energie- und Arbeitsaufwand, um das Material fürs Recycling wieder neu aufzubereiten.

In Bayern haben Gärtner der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau einen Versuch unternommen, etwas gegen diese unnötige Belastung der Umwelt zu unternehmen. Der erste Versuch vor zehn Jahren ging schief: damals versuchten die Gärtner es mit Papier-Blumentöpfen. Papier eignet sich aber nicht dafür, Blumenerde zu halten. Bei Feuchtigkeit quillt es auf, wird zerstört und von Schimmelpilzen befallen.

Der neue Weg verspricht mehr. Neuerdings wurden Blumentöpfe aus organischem und damit biologisch abbaubarem Material getestet. Die Töpfe sind aus Reisspelzen, Baumharz oder Chinaschilf, sehen ansprechend aus und verrotten umweltfreundlich. Sie müssen nicht verbrannt werden, müssen nicht recycelt werden und liegen auch nicht hunderte Jahre auf der Deponie, sondern fügen sich als wertvolle Bestandteile in Komposthaufen ein – oder sie verrotten ganz einfach langsam an ihrem Einsatzort.

Nachfrage

Ein einfaches Mittel, um solchen organischen Blumentöpfen – oder den ganz altmodischen Ton-Töpfen – einen entscheidenden Vorteil gegenüber Plastikblumentöpfen zu verschaffen, ist Nachfrage. Wenn beim Kauf von Blumen nur oft genug auf den Topf geachtet wird und das Thema zur Sprache kommt, und wenn Blumen immer häufiger nur mit einem ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Topf gekauft werden, dann ist schon viel gewonnen. Es liegt an den Konsumenten.

Mehr zum Thema Müllvermeidung: Am Freitag, 8. Juni, findet zum ersten Mal die Aktion Energieleben.at Fix It! statt: Handwerks-Profis aus Wien reparieren kaputte Geräte, flicken zerrissene Kleidung und bringen beschädigte Fahrräder wieder in Schuss! Insgesamt gibt es im Juni vier Fix It! Termine.

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