Fotocredit: Pixabay/Rohtopia
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Tee ist toll, aber nur eine Möglichkeit Kräuter zu trinken. Nur in der rohen, ausgepressten Form liefern Kräuter und Knollengemüse ihre volle Wirksamkeit. Mit dem Auspressen der Pflanzen kannst du den gesamten Inhalt der Pflanze in dich aufnehmen und auf dich übertragen.
Dieser Artikel wurde am 25. Juni 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Tee ist eine wundervolle Sache und getrocknete Kräuter sind seit jeher Heilmittel. Doch alleine durch den Trocknungsprozess gehen bereits viele wichtige Inhaltsstoffe der Pflanze verloren. Der Anteil an ätherischen Ölen geht zurück, antivirale, antibakterielle und antimykotische (gegen Pilze) Wirkungen gehen weitestgehend verloren. 

WIE ENTSAFTE ICH DIE PFLANZEN RICHTIG? 

Für die meisten Säfte eignet sich ein elektrischer Entsafter. Für trockene Kräuter wie Rosmarin, Salbei oder Thymian empfiehlt sich eine Saftpresse. Wichtig ist hierbei auf eine niedrige Umdrehungszahl zu achten, damit die Säfte nicht zu stark erhitzen und somit keine wichtigen Enzyme verloren gehen. 

Ohne Entsafter kannst du die Kräuter auch pürieren und danach durch ein sauberes Tuch pressen. Wenn du das ganze in saubere, abgekochte Gläser abfüllst, dann halten sich die Säfte sogar für einige Tage im Kühlschrank. 

Fotocredit: Pixabay/silviarita
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Jede Pflanze lässt sich unterschiedlich gut entsaften. Bei Birkenblättern brauchst du zum Beispiel schon eine ganze Menge, um 20ml Saft rauszupressen. Sellerie hingegen ist sehr ergiebig (egal, ob Knolle oder Stange) und lässt sich hervorragend entsaften. Er enthält jede Menge Vitamine und Spurenelemente, die deinen Organismus in Schwung bringen. 

DIE 8 WICHTIGSTEN SAFT-PFLANZEN 

ARTISCHOCKEN – hier werden die Blütenknospen entsaftet; die Inhaltsstoffe wirken stoffwechsel- und appetitanregend und helfen Fette abzubauen. 

ZINNKRAUT – das Kraut selbst wird hier entsaftet und liefert viel Kieselsäure, die Bindegewebe, Haare, Haut und Nägel kräftigt. Vielen ist das Zinnkraut auch unter der Bezeichnung Ackerschachtelhalm bekannt. 

PETERSILIE – das Gewürz regt die Nierentätigkeit an, unterstützt die Leber und fördert die Verdauung. Außerdem lindert ihr Saft Sodbrennen und Aufstoßen. 

ROSMARIN – bekämpft Schwäche, wirkt vitalisierend und belebt die Durchblutung sowie das Herz-Kreislauf-System; außerdem hilft es nach Infekten bei der Entgiftung des Körpers. Vorsicht bei Bluthochdruck, hier solltest du den Saft nicht einnehmen. 

Fotocredit: Pixabay/Hans
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FENCHEL – hat eine sehr hohe Konzentration an ätherischen Ölen, wirkt keimtötend und löst Schleim aus den Atemwegen. Außerdem fördert der Saft deine Verdauung. 

BIRKE – die entsafteten Blätter regen den Harnfluss und die Blasentätigkeit an, außerdem wirken sie entkrampfend. Bitte nicht bei eingeschränkter Nierentätigkeit einsetzen. 

KARTOFFEL – nicht zu glauben, aber Kartoffelsaft ist wirklich trinkbar und wirkt Wunder gegen Sodbrennen, sowie bei Übersäuerung des Magens. Besonders köstlich ist er nicht, der Saft der ganzen Knolle, dafür wirkt er auch entkrampfend. 

BALDRIAN – beim Baldrian wird die Wurzel entsaftet und schafft Abhilfe bei Ängsten, Spannungsgefühlen oder Schlafproblemen. 

THYMIAN – ist sehr aromatisch und auch als Saft genießbar. Er steckt voller ätherischer Öle und wirkt schleimlösend bei Atemwegsproblemen. 

Fotocredit: Pixabay/imoflow
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ECHINACEA APFEL SMOOTHIE für DEIN IMMUNSYSTEM 

Zutaten: 

  • 1 kleine Mango 
  • 1 roter Apfel 
  • Saft einer Passionsfrucht  
  • 100ml Orangensaft 
  • 10ml Echinaceasaft 

Das Obst schälen und das Fruchtfleisch klein schneiden. Im Mixer pürieren oder im Entsafter entsaften. Dann die Säfte untermischen und zuletzt noch mit Wasser auffüllen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. 
Echinacea stärkt dein Immunsystem, wehrt Infekte ab und hält deine oberen Atemwege gesund. Außerdem schmeckt die Mischung richtig gut, frisch und fruchtig und ist der optimale Start in deinen Tag.