Eine neue Photovoltaikanlage am Dach des Wiener Rathaus zeigt, dass moderne, erneuerbare Energieerzeugung und Denkmalschutz kein Widerspruch sind.

Mitten im Herzen von Wien hat das ehrwürdige Wiener Rathaus einen enormen Modernisierungsschub erlebt. Auf seinem Dach wurde von Wien Energie auf der Fläche von etwas mehr aus 1000 Quadratmeter eine aus 572 Modulen bestehende Photovoltaikanlage entlang der zum Innenhof gerichteten Dachschrägen montiert. Deren beachtlich Ausbeute: ca. 240 Kilowattpeak. Damit kann die Wiener Verwaltung mit Sonnenenergie beliefert werden.

Das ist ein weiterer Schritt in der Nutzung von öffentlichen Gebäuden, wie auch Öffi-Stationen, Spitäler, Schulen, Sporthallen oder Pflegewohnheime. Das ambitionierte Ziel der Gemeinde ist es Wien bis 2040 klimaneutral zu machen. Bis Ende dieses Jahres werden im Zuge dieser Offensive 60 Photovoltaikanlagen fertig gestellt sein. Allein durch die Anlage am Rathaus können ab September 24 Tonnen CO2 eingespart werden.

Die wichtigsten Fakten zur Solaranlage am Rathaus

  • 572 Module mit einer Gesamtspitzenleistung von 234,5 kWp decken künftig einen Teil des Stromverbrauchs im Rathaus ab
  • Bei einer Annahme von 2.000 kWh Stromverbrauch pro Jahr für einen Zwei-Personen-Haushalt könnten rund 110 Haushalte mit CO2-neutralem Strom versorgt werden
  • Die Anlage wurde auf einer Fläche von 1.106,9 Quadratmetern errichtet
  • Die jährliche CO2-Einsparung liegt bei rund 130 Tonnen
  • Die Photovoltaikanlage am Rathausdach ist diskret in der Ansicht, da sie nur aus der Vogelperspektive sichtbar ist. Dadurch bleibt der Denkmalschutz erhalten.

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Bild: Wien Energie