Man stelle sich vor: Private Autos stehen im Durchschnitt 23 Stunden am Tag einfach nur herum! Manche Autos stehen sogar tagelang ungenutzt auf der Straße und verstellen die ohnehin raren Parkplätze. Ärgerlich und völlig unnütz.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch Menschen, die kein Auto besitzen, aber gelegentlich gerne eines zur Verfügung hätten. Sei es nun für einen Möbeltransport oder auch einen Ausflug.
Stehzeit privater Fahrzeuge nutzen
Wie könnte man das ändern? Wie bringen wir Menschen zusammen, die Autos gemeinsam nutzen wollen? Natürlich muss es einfach und sicher sein, das private Fahrzeug an Menschen aus der Umgebung zu verleihen, denn sonst ist es für Verleiher uninteressant. Wunderbar umgesetzt wird so ein Modell bereits von Nachbarschaftsauto in Deutschland. Eine günstige Zusatzversicherung, die die bestehende Autoversicherung ergänzt, sichert Leiher und Verleiher ab. So wird die Autoversicherung des Verleihers im Falle eines Schadens nicht in Anspruch genommen.
Die gemeinsame Nutzung privater Autos hat viele Vorteile
- Leiher und Verleiher sparen Geld
- In den Städten gibt es mehr Parkplätze
- Schonung der Umwelt – Klimaschutz
Wie es funktioniert
Auto-Verleiher können ihr Auto kostenlos einstellen und die Leihgebühr frei festlegen. Interessierte Auto-Leiher haben die Möglichkeit, ein Auto in ihrer Nähe zu finden und sich mit dem Auto-Verleiher über die Online-Plattform in Verbindung zu setzen. Ein Vertrag wird geschlossen und bei einem Treffen Papiere und Schlüssel übergeben.
Nachahmer für Wien gesucht
Nachbarschaftsauto ist in Berlin im Sommer 2010 mit dem Ziel gestartet, das Teilen von Autos zwischen Privatleuten einfach und sicher zu machen. Ich finde die Idee großartig und bin gespannt, ob es schon bald Nachahmer in Österreich gibt, die dieses Modell aufgreifen und umsetzen. Was spricht dagegen, ein Auto mehrfach zu nutzen?
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Bildrechte: Artikelbild © Nachbarschaftsauto
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