Gleiten statt Hetzen als Slogan für kraftstoffsparendes Verhalten im Autoverkehr ist vielen Autofahrern ein Begriff. VW setzt beim neuen ID.4 auf Segeln statt Bremsen.
Dieser Artikel wurde am 16. Februar 2021 veröffentlicht
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Rekuperationssysteme sind bei Elektroautos Standard. Dabei wird die bei der Reduktion der Geschwindigkeit freigesetzte Energie wieder in das Fahrzeug zurückgeleitet. Bei manchen Fahrzeugen wird dieser Vorgang aktiviert, wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt. VW will in diesem Bereich neue Wege gehen und präsentiert für das neue Elektroauto ID.4 ein intelligentes System, das dem Segeln gegenüber der Energierückgewinnung den Vorzug gibt.

Seit den 1990er Jahren werden rekuperative Bremsen bei Fahrzeugen eingesetzt. Bei Elektroautos trägt dieser Vorgang entscheidend zur Reichweite bei. Bei jeder Form von Energieumwandlung geht aber Energie verloren. Also hat VW entschieden, das Segeln anstelle des regenerativen Bremsens zu optimieren. Fahrer und Technik müssen dabei zusammenarbeiten. Die Fahrer müssen vorausschauend fahren, damit sie früh vom Gas gehen können und ein ruhiges Dahingleiten, das Segeln, einsetzen kann. Kinetische Energie wird dabei nicht in Strom umgewandelt und zurückgeleitet. Erst wenn das Bremspedal getreten wird, setzt die Rekuperation ein.

Jeder ID.4 hat einen Eco Assistent serienmäßig an Bord. Das Computersystem zeichnet Navigationsdaten auf und berechnet die effizienteste Möglichkeit des Fahrens. Kommt man in eine Zone, die langsames Tempo erfordert und die das System kennt oder durch Geodaten erfassen kann, signalisiert der Eco Assistent, vom Gas zu gehen. Tut man das, leitet das System automatisch das beste Zusammenspiel zwischen Segeln und Energierückgewinnung ein. So soll die Reichweite des Fahrzeugs optimiert werden.


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Bild: Volkswagen