Der atemberaubende Blick über Wien von der Dachterrasse des Haus des Meeres, Fotocredit: Energieleben Redaktion
Der atemberaubende Blick über Wien von der Dachterrasse des Haus des Meeres, Fotocredit: Energieleben Redaktion
Wenn Artenschutz auf Klimaschutz trifft: mit einen spektakulären 360° Grad Wien-Blick punktet das neue und modernen Solardach des Haus des Meeres.
Dieser Artikel wurde am 3. November 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Dieser Artikel gehört zu unserer Serie: „Sonne über den Dächern Wiens“. Wir haben uns einige der interessantesten Gebäude herausgesucht und sind auf die Dächer der Hauptstadt gestiegen, die bereits mit Photovoltaikanlagen von Wien Energie ausgestattet sind und haben Wiens erstes Solardach am Haus des Meeres besucht.

Das sind unsere schönsten Ausblicke über Wien, die wir gerne mit euch teilen. 

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Blick von unten auf den ehemaligen Flakturm, Fotocredit: Energieleben Redaktion

Anfang 2020 wurde der Ausbau des ehemaligen Flakturm im Esterházypark abgeschlossen. Neben dem Zu- und Ausbau von neuen Tierbereichen und der Erweiterung des Eingangsbereiches, wurden vor allem die oberen Etagen weiter entwickelt. 

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In 56 Metern Höhe wird durch die spezielle Stahlkonstruktion der Wienblick nicht beeinträchtigt. Fotocredit: Energieleben Redaktion

So wurde zum Beispiel das Rooftop-Café vergrößert und im Zuge einer spektakulären Montage auf 56 Metern Höhe eine Photovoltaikanlage errichtet, die den gesamten Bedarf des neuen Zubaus des Haus des Meeres mit Sonnenstrom decken kann. 

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Blick durch die Dachkonstruktion, die auch Schatten spendet. Fotocredit: Energieleben Redaktion

Eine der Besonderheiten: die Anlage dient nicht nur als Sonnen-Kraftwerk, sondern auch als Schattenspender für das Café. Die spezielle Stahlkonstruktion und die eingesetzten halbtransparenten Spezial-Paneele ermöglichen den BesucherInnen weiterhin einen beeindruckenden Ausblick. 

War bisher das oberste Stockwerk des Aqua Terra Zoo für Nicht-BesucherInnen noch nicht geöffnet, hat man nun über den moderner Panoramalift auch außerhalb der Öffnungszeiten des Zoos einen Zugang. Dadurch zählt die Dachterrasse des Haus des Meeres zu den beliebtesten Rooftop-Locations Wiens. 

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Bei den “zweigesichtigen” Modulen wird die Rückseite des photovoltaisch aktiven Materials poliert und passiviert. Fotocredit: Energieleben Redaktion

Eine weitere Innovation sind die 202 speziellen „bifazialen Glas-Photovoltaik-Module“ von Wien Energie. Darunter versteht man doppelseitige Module, die auch die indirekte Lichteinstrahlung nutzen können, um damit nachhaltigen Strom zu erzeugen. Sozusagen von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang.

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Die bifazialen Module können das reflektierte Licht aus der Umgebung auf der Rückseite nutzen. Fotocredit: Energieleben Redaktion

„So etwas ist einzigartig in ganz Österreich”, weiß Michael Strebl, Geschäftsführer von Wien Energie. „Das Solardach erzeugt bis zu zehn Prozent mehr Strom. Mit dem Test dieser neuen Möglichkeit wird ein künftiger Ausbau von erneuerbaren Energien noch effizienter gestaltet.” 

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Sonne glitzert auf den Paneelen. Fotocredit: Energieleben Redaktion

„Sonne und Meer – das ist immer eine gute Kombination! Und hier ganz besonders im Sinne des Klimaschutzes. Unser neues Solardach wird jährlich mindestens 63.300 Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugen, den wir direkt im Haus des Meeres nutzen können“, so Hans Köppen, Geschäftsführer des Haus des Meeres. 

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Immer wieder atemberaubend, der Blick über die Stadt. Fotocredit: Energieleben Redaktion

Damit trifft der Artenschutz quasi auf den Klimaschutz. So wird nicht nur die Dachfläche effizient genutzt, sondern auch ein sichtbares Zeichen für umweltfreundliche Energiegewinnung gesetzt. 

 

Eckdaten PV-Anlage Haus des Meeres:

Standort: Fritz-Grünbaum-Platz 1, 1060 Wien

Anzahl der Module: 202 auf 56 m Höhe

Dachfläche: ca. 800 m²

Leistung: 63 Kilowattpeak (kWp)

 

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