Diese Ausstellung zeigt zahlreiche Spielzeuge aus der vielfältigen Spielzeugwelt des letzten Jahrhunderts, denn nie vorher haben sich Herstellung, Vielfalt und Funktion von Spielzeug rasanter gewandelt als in diesem Zeitabschnitt.
Spielen ist fraglos die angenehmste Form des Erlernens lebenswichtiger Regeln und Fähigkeiten. Es liegt in der Natur des Menschen und ist viel mehr als nur ein lustiger Zeitvertreib, fördert es doch die motorischen, geistigen und sozialen Fähigkeiten von Kindern.
Spielzeug im Wandel
Jahrhundertelang diente das Spielen vor allem dazu, Mädchen und Jungen mit geschlechtsspezifischem Spielzeug auf das Erwachsenenleben vorzubereiten. Heute staunt man nicht selten über die skurrilen Einfälle, die handwerkliche Meisterschaft und die Schönheit von altem Spielzeug oder den Charme des selbst hergestellten Spielzeugs aus Notzeiten. Andere alte und uralte Spielsachen regen zum Schmunzeln an oder wecken Erinnerungen an die eigene Lieblingspuppe oder das erste Lieblingsspielzeugauto.
Familien und Kinder
Diese Ausstellung wendet sich vorwiegend an Familien und Kinder. Schwerpunkt sind die Jahre 1940 – 1970. So können Eltern ihren Kindern, Großeltern ihren staunenden Enkeln zeigen, womit sie und ihre eigenen Eltern und Großeltern gespielt haben. Die an alle Altersgruppen gerichtete Ausstellung möchte auf diese Weise den Dialog zwischen den Generationen anregen. Schulklassen und anderen Kindergruppen wird zudem eine breite Palette museumspädagogischer Aktivitäten geboten.
Papier und Holz
Die Ausstellung bietet eine große Auswahl an schönen Papier- und Holzspielzeugen, Puppen, Puppenstuben, Kaufmannsläden, Lernspielen, Blechspielzeugen und Gesellschaftsspielen, Kinderfahrzeugen u.v.m.
Puppenstuben, wie zum Beispiel eine Puppenstubenküche und eine Schubladenstube aus den 30er Jahren oder eine Designer-Puppenstube aus den 50er Jahren vermitteln das Flair des Zeitgeistes.
Spielerische Berufsvorbereitung
Mit technischem Spielzeug sollten die Jungen auf ihren späteren Beruf vorbereitet werden. So sind Baukästen vom Steinbaukasten um 1900, über Holz- und Metallbaukästen der 30er und 50er Jahre, Experimentierkästen der 70er bis wiederum zum Steinbaukasten der 90er Jahre zu sehen. Im Bereich des Blechspielzeugs reicht das Spektrum von einfachen „Aufzieh-Tieren“ bis zur Dampfmaschine um 1910.
Musikinstrumente, sowie Grammofone und Schallplatten mit Märchen und Kinderliedern sind ebenso zu bestaunen wie Spiele im Freien. Alte Reifenspiele, Springschnüre, Stelzen, originale Federbälle, Fetzenlaberln, Sandbaukasten – Spielzeug u.v.m. sind zu bewundern.
Zusätzlich zur Beschreibung der Exponate wird auch auf den pädagogischen Nutzen der einzelnen Spiele eingegangen. Wurde noch am Beginn des 20. Jhdts. durch das Spiel die Vorbereitung zum Erwachsenwerden gefördert, trat später immer mehr der Zeitvertreib in den Vordergrund. Erst in den 70er Jahren kam das Lernspiel wieder mehr zum Einsatz, das sich so weit entwickelte, dass heute an ein Lernen in der Schule ohne Spiel nicht mehr zu denken ist.
Wann?
Mo-Do 9.00-18.00 Uhr,
Fr 9.00-15.00 Uhr
Wo?
Wien Energie-Haus
Mariahilfer Straße 63
1060 Wien
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