Plastikkarten, wie wir sie von Bankomat- und Kundenkarten kennen, sind schlimmere Umweltsünden als uns bewusst ist.
Dieser Artikel wurde am 25. Juli 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Habt ihr schon mal nachgezählt, wie viele Plastikkarten ihr in eurer Geldbörse habt? Sicher einige. Bankomat, Kreditkarte, Vorteilskarten und Kundenclubkarten von diversen Geschäften sowie Zutrittskarten machen unsere Geldbörsen dick. Auch Gutscheinkarten oder ähnliches sind oft im Kreditkartenformat und aus Plastik und werden nach einmaligem Gebrauch einfach weggeworfen. Die schier unvorstellbare Menge an Plastikkarten, die produziert werden, sind mittlerweile zur Umweltbelastung geworden. Manche Unternehmen bieten als Alternative zur physischen Karte, eine virtuelle an, die man in seinem Telefon speichert. Doch manche Karten lassen sich auf diese Weise nicht ersetzen. Für diese Fälle hat ein schwedisches Unternehmen eine umweltfreundliche Lösung.

Sustainable Cards produziert die kleinformatigen Kärtchen aus Holz statt aus Plastik. Diese hölzernen Karten lassen sich als Zutrittskarten, Mitgliedskarten, Gutscheinkarten und alles mögliche Andere verwende. Das Unternehmen hat sogar das FSC Gütesiegel erhalten, denn das verwendete Holz kommt aus nachhaltig bewirtschafteten Birkenwäldern in Schweden. Produziert werden die Karten mit möglichst geringem Energieaufwand und ohne schädliche oder giftige Chemikalien. Sie sind nicht nur nachhaltiger als herkömmliche PVC Karten, ihre Umweltbilanz ist auch deutlich besser als die von Karten, die aus recyceltem Plastik oder biologischen Kunststoffen hergestellt werden.

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In ihrer Funktionalität stehen sie Plastikkarten hingegen um nichts nach. Sie sind genauso strapazierfähig und haltbar wie die Kunststoffkarten und können wiederverwendet werden. Sie entsprechen den ISO-Standards und sind mit den meisten existierenden Sperrsystemen für Hotelzimmertüren kompatibel. Die Funktionalität mit Magnetstreifen und RFID-Chips wurde getestet und bestätigt. Sie lassen sich, genau wie Plastikkarten, bedrucken und individuell gestalten. Text und Bild können auf die Karten gedruckt werden, so dass der natürliche Holzuntergrund sichtbar bleibt. Aber auch komplett deckendes Bedrucken ist möglich. Verwendet man sie als Visitenkarten, haben die Holzkärtchen auch den praktischen Nebeneffekt, dass sie gut in Erinnerung bleiben, da sie „noch“ relativ außergewöhnlich sind.


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Bild: Sustainable Cards