So sieht er aus, der Prototyp des TE-1 – dem Elektromotorrad von Triumph. Fotocredit: © TRIUMPH via triumphmotorcycles.de
So sieht er aus, der Prototyp des TE-1 – dem Elektromotorrad von Triumph. Fotocredit: © TRIUMPH via triumphmotorcycles.de
Die Marke Triumph hat in Punkto Motorradkult Maßstäbe gesetzt. Jetzt sollen diese Maßstäbe mit dem E-Motorrad TE-1 an die Zeichen der Zeit angepasst werden.
Dieser Artikel wurde am 8. April 2022 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Wenn wir das Wort „Triumph“ hören, dann löst das in Menschen ganz unterschiedliche Assoziationen aus. Während die einen ganz der Wortbedeutung nach an einen „mit großer Genugtuung verbundenen Sieg“ denken, haben andere Unterwäsche im Kopf. Und wieder andere denken voll Verzückung an DEN Klassiker der britischen Motorradgeschichte: Die „Bonnie“, wie die Triumph Bonneville liebevoll genannt wird.

Vorgestellt wurde die Motorradbaureihe 1958, bevor sie ein Jahr später in Serienproduktion ging. Bis in die 1970er-Jahre hinein galt sie als beliebte Straßenmaschine. Triumph-Maschinen waren bei Publikumshelden wie James Dean und Marlon Brando beliebt. Spätestens aber, als Clint Eastwood in „Coogans großer Bluff“ 1968 auf einer Triumph Bonneville durch die Gegend fuhr, hat die „Bonnie“ Kultgeschichte geschrieben. 

Triumph testet E-Motorrad nun ein halbes Jahr lang

Aber genug der Nostalgie. Denn der britische Motorradhersteller Triumph hat auch im Hier und Jetzt genügend Spannendes zu bieten. Mit dem Bau des Prototypen für ein britisches Elektromotorrad hat der Hersteller nun in Zusammenarbeit mit Williams Advanced Engineering, Integral Powertrain Ltd. und der University of Warwick die dritte Phase des Projekts TRIUMPH TE-1 abgeschlossen. In dieser dritten Projektphase wird das entwickelte Motorrad nun ein halbes Jahr lang getestet. Angaben zur Reichweite oder zur Höchstgeschwindigkeit gibt es noch nicht, aber wir wissen trotzdem bereits einiges: Optisch erinnert der Prototyp, der bis zu 130 kW leistet, an die Speed Triple 1200 RS.

Serienproduktion von Triumph noch nicht bestätigt

Laut eigenen Angaben hat das Unternehmen mit dem TE-1-Projekt das Ziel verfolgt, einen Beitrag zum künftigen Angebot im Marktsegment von leistungsstarken Elektromotorrädern zu leisten. Bei der Entwicklung wurde Wert darauf gelegt, dass das E-Motorrad nicht nur optimal im Handling, sondern auch die Leistung unabhängig vom Ladestand herausragend ist. Besonderes Hauptaugenmerk lag auch darauf, das Motorrad schnell laden zu können. Das ist laut den Herstellern gelungen, denn die Batterie soll in nur 20 Minuten auf 80 Prozent geladen werden können. Apropos Batterie: Dabei handelt es sich beim Prototyp um eine 15-kWh-Batterie mit einer Spitzenleistung von 170 kW. Bei der Anordnung der Zellen im Batteriepack wurde darauf geachtet, dass sich ein perfekter Schwerpunkt ergibt. Derzeit ist noch offen, ob dieser Prototyp in Serie gehen wird. Die Testphase, die im Sommer diesen Jahres abgeschlossen sein wird, wird für das weitere Vorgehen ausschlaggebend sein. 

Quellen: auto-presse.de, energyload.eu, triumphmotorcycles.de / Fotocredit: © TRIUMPH via triumphmotorcycles.de 


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