Dieser Artikel wurde am 10. März 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Viele Kinder haben heute große motorische Defizite. Dabei ist es oft gar nicht schwierig, mehr Bewegung in…
Dieser Artikel wurde am 10. März 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Viele Kinder haben heute große motorische Defizite. Dabei ist es oft gar nicht schwierig, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen – und dabei noch die Umwelt zu schonen.

Österreichs Klimabilanz lässt zu wünschen übrig. In den letzten Jahren hat unser Land die Kyoto-Ziele, also die Treibhausgasemissionen drastisch zu reduzieren, weit verfehlt. Rund ein Viertel der Emissionen geht in Österreich auf den Straßenverkehr zurück. Dazu kommen die Abgase aus Haushalten und Industrie.

Wenn wir unsere Umwelt auch für die Zukunft retten (und zugleich die Gesundheit der Kinder fördern) wollen, müssen wir unseren Kindern Vorbilder sein und ihnen von klein auf zeigen, dass bei Weitem nicht für jeden Weg das Auto das beste Verkehrsmittel ist.

Bewegen lernen

Durch Bewegung lernen Kinder – fürs Leben. Doch heute haben Kinder große psychomotorische Defizite. Weil sie sich zu wenig bewegen, können sie schlechter mit ihrem eigenen Körper umgehen als noch vor 10 bis 20 Jahren. Das beeinflusst die geistige Entwicklung des Kindes und foglich das Lernen. Kinder sollten deshalb täglich 60 Minuten Bewegung machen und mehrmals pro Woche turnen, klettern oder springen.

Natürliche Fortbewegung

Dabei ist es gar nicht so schwierig, die Bewegung in den Alltag einzubauen. Den Weg zum Kindergarten oder zur Schule muss man nicht mit dem Auto zurücklegen. Selbst wer nicht zu Fuß gehen kann, weil Schule oder Kindergarten zu weit weg sind, macht mehr Bewegung als im Auto, wenn er öffentliche Verkehrsmittel benutzt.

Fahrradfahren sollten Kinder bereits mit vier oder fünf Jahren lernen. Es schult das Gleichgewicht und schont die Umwelt, wenn die Kinder groß genug sind, selbst zu fahren. Kleinkinder im Fahrrad-Kinderanhänger zu transportiren aktiviert Eltern und Kinder und macht obendrein sehr viel Spaß.
Und das Beste: Durch all diese Transportmittel bekommt das Kind auch noch einen besseren Bezug zu seiner unmittelbaren Umwelt.

Bewegung ist gut fürs Klima

Um Bestrebungen im Zusammenhang mit dem kindlichen Mobilitätsmanagement anzuregen und zu fördern, unterstützt das Umweltministerium Projekte in Kindergärten und Schulen. Im Rahmen des Beratungs- und Förderprogrammes gibt es Beratung rund um das Thema klimafreundliche Mobilität, Workshops und Informationen. 850 Schulen und Kindergärten führen bereits Projekte zu diesem Thema durch.

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