Nach dem erfrischenden Genuss einer Wassermelone bleiben immer viele Reste übrig – was ihr aus der Schale und den Kernen alles machen könnt!
Dieser Artikel wurde am 3. September 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Esst ihr im Sommer auch so viel Wassermelone wie wir? Sie sind einfach die perfekte Erfrischung und noch dazu gesund. (Mehr dazu hier.) Doch leider bleibt von jeder Melone so viel übrig – die ganze Schale, und meist noch eine Schüssel Kerne, die keiner essen wollte. Es gibt aber gute Nachrichten: auch aus diesen Teilen könnt ihr etwas machen!

Verwendungstipps aller Wassermelonenteile

Das rote Fruchtfleisch ist bei allen beliebt und die Schale wird oft bis zum Rand ausgeknabbert. Dass man aber auch die Schale selbst essen kann, das wissen die wenigsten.

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Rinden-Pickles

Oder frei übersetzt: Essigmelone! Denn genau wie Gurken zu Essiggurken werden, könnt ihr auch die Schale von Wassermelonen einlegen. 

Dazu müsst ihr zuerst die grüne Schale, also wirklich den äußersten Rand, entfernen. Die verbleibende weiß-rote Melonenrinde in mundgerechte Stücke schneiden und in Gläser legen. Diese dann mit einem Sud aus je 1 Teil Wasser und Weißweinessig, 1 Teil Zucker, etwas Salz und Gewürzen übergießen. Verschließen und mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Das ist das Basisrezept.

Es gibt auch noch raffinierte Rezepte, wie zum Beispiel dieses hier mit Portwein oder dieses mit Ingwer, Zitronen und Gewürzen.

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Knabberkerne

Melonen zählen zu den Kürbisgewächsen. Daher könnt ihr auch die Kerne, ähnlich wie Kürbiskerne, selber rösten. Dazu mit etwas Öl, Salz und Gewürzen mischen und in der Pfanne anrösten. Alternativ könnt ihr sie auch auf ein Backblech legen (dünn!) und bei 150°C (Umluft) fertig rösten. 

Die Knabberkerne eignen sich perfekt als würziger Snack oder knuspriges Salattopping.

Übrigens: Wassermelonenkerne sind in dieser Form nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie sind reich an wertvollen Aminosäuren, ungesättigten Fetten, B-Vitaminen, Magnesium, Eisen, Zink, Kalzium, Kalium, Phosphor, Kupfer und Mangan. Auch Lycopin ist drin, welches sich positiv auf die Stimmung auswirkt. Na wenn das keine Gründe sind, die Kerne nächstens zu behalten!

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Reste-Chutney

Auch ein leckeres Chutney könnt ihr aus Melonenresten zaubern! Dazu einfach 500g zerkleinerte Melonenreste (samt der weißen Rinde) mit je 150ml mildem Essig und Wasser, 150g Zucker sowie Gewürzen nach Wahl aufkochen. Rund 60 Minuten köcheln lassen und dann in ausgekochte Gläser abfüllen.

Bei diesem Rezept ist ebenfalls eure Kreativität gefragt. Hier findet ihr ein raffiniertes, ihr könnt aber ausprobieren, es gibt so viele Möglichkeiten. 

Ich werde in Zukunft also keine Wassermelonenreste mehr wegwerfen und bin schon gespannt, wie die Gewürz-Melonenschalen schmecken. Natürlich freu ich mich auch, wenn ihr es auch ausprobiert und mit mir gemeinsam helft, Lebensmittelmüll zu verringern. (Pst: ich hab aus Wassermelone übrigens auch schon eine mehrstöckige Geburtstagstorte gemacht!)