Dass Österreich zahlreiche kreative und visionäre Köpfe besitzt und besaß, darauf darf man ruhig stolz sein. Ein solcher Visionär war der österreichische Unternehmer und Visionär Heinrich Brditschka. Er war es,…

Dass Österreich zahlreiche kreative und visionäre Köpfe besitzt und besaß, darauf darf man ruhig stolz sein. Ein solcher Visionär war der österreichische Unternehmer und Visionär Heinrich Brditschka. Er war es, der bereits 1973 einen zur Gänze elektrisch betriebenen Motorsegler vom Flughafen Wels abheben ließ. Auch wenn der Flug nur eine Höhe von 300 Metern erreichte und grade einmal neun Minuten dauerte, war dies eine Pionierleistung, die ihm als ersten Elektroflug der Weltgeschichte den Eintrag im Guinness Buch der Rekorde einbrachte.

Der Motorsegler MB-E1 war ein abenteuerliches Provisorium. So wurde beispielsweise der Schubpropeller von einem aus einem Gabelstapler stammenden Bosch Motor betrieben und die nötige Energie lieferten 20 NiCd-Varta Akkus mit einer Kapazität von 25 Ah. Doch bereits nach wenigen Versuchen wurde das Projekt eingestellt, die Reichweite war schlichtweg zu gering und eine Optimierung nicht in Sicht. Bedenkt man jedoch, dass heutige E-Reichweiten maximal eine Stunde betragen, waren die knappen zehn Minuten vor 50 Jahren eine respektable Leistung.

Schaut man sich die Leistung aktueller Motorsegelflugzeuge an, dann hat sich einiges getan. Die Antares 21E erreicht mit RED 3 Batterien eine rein elektrische Steighöhe inklusive Eigenstart von 5600 m, die Reichweite liegt bei rund 380 km. Die RED 3 Antriebsbatterie besteht aus mehr als eintausend kompakten Li-Ion 21700 Zellen, die in den Tragflächen integriert sind.


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