Weniger Abfall im Schnee - Fotocredit: Pia Minixhofer
Weniger Abfall im Schnee - Fotocredit: Pia Minixhofer
Wie man den Zero Waste Gedanken mit in den Schnee nehmen kann.
Dieser Artikel wurde am 4. Februar 2019 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Wer nachhaltig in den Wintersportort gereist ist, kann im Schnee gleich fröhlich weiter machen etwas für die Umwelt zu tun. Eine der Möglichkeiten ist es bewusst auf den Abfall zu schauen, der im Laufe eines Winterurlaubs anfällt. Ob in der Unterkunft oder auf der Piste, Müll lässt sich überall vermeiden.

 

Unterkunft  

Die Wahl der Unterkunft hat einen großen Einfluss darauf wie viel Müll man produziert. In einer Selbstversorgerhütte kann man ganz genau überblicken wie viel Verpackungen anfallen, in einem Hotel ist das schwierig. Daher sollte man sich vorab informieren wie hoch der Umweltgedanke in der gewünschten Pension oder dem Hotel ist. Umweltzeichen und Bemühungen Ressourcen zu sparen werden oftmals groß auf den Webseiten angekündigt. Mithelfen kann man, indem man die Handtücher nicht täglich austauschen lässt, etwaige Mini-Shampoo-Flaschen ungeöffnet lässt und auch angebotene Hausschlapfen nicht aus ihrer Plastikhülle holt.

 

Essen in der Unterkunft

Ob Frühstücksbuffet oder 3-gängiges Abendessen, bei jeder Mahlzeit kann man dafür sorgen keine Lebensmitteabfälle zu verursachen. Auch wenn es schwerfällt beim Buffet nicht zu viel aufzuladen, verhindert man damit, dass die Hälfte der Portion übrig bleibt und weggeschmissen wird. Bei kleinem Hunger kann man auch mal die Suppe abbestellen. Beim Frühstück könnte man darauf achten, dass nicht zehn kleine, einzeln verpackte Butterwürfel auf dem Tisch enden und das Hotel darauf hinweisen, dass man sich offene Marmeladengläser oder unverpackten Käse wünschen würde. Nur bei genug Nachfrage wird sich auch etwas ändern.

 

Selbstversorger

In Apartments oder Selbstversorger-Hütten ist man offensichtlich auch für das Essen selbst verantwortlich.  Die lokale Wirtschaft unterstützt man indem regionale Produkte gekauft werden oder wir vor Ort Essen gehen. Bäcker bieten oftmals einen morgendlichen Lieferservice an und hängen das Gebäck direkt an die Tür. Wenn man sein eigenes Stoffsackerl an die Türschnalle hängt, muss der Lieferant nicht jeden Tag ein neues Papiersäckchen verwenden. Lasst die Zero Waste Gewohnheiten nicht zu Hause!  

 

Unterwegs auf der Schipiste

Bevor es auf die Piste geht, benötigt man eine Ausrüstung und eine Liftkarte. Wie schon im letzten Beitrag genauer beschrieben: lieber die Schiausrüstung ausborgen als sie ungenutzt das ganze restliche Jahr über im Keller verstauben zu lassen.

Fast überall in Österreich zahlt man für die Schikarte einen Einsatz (meist um die 5€), den man nach Retournierung der Karte wieder zurückbekommt. Diese kann dann munter vom nächsten Schifahrer oder der nächsten Snowboarderin weiterverwendet werden.

 

Essen untertags

Für die Verköstigung auf der Schipiste werden meist Schihütten aufgesucht. In den kleineren Hütten wird oft noch an den Tisch serviert und es fallen weniger Einwegverpackung an als in großen Schihütten. Allerdings gibt es fast überall Zapfsysteme für die Getränke. Es ist für die Hüttenbetreiber auch praktikabler nicht so viel Müll abtransportieren zu müssen. Ein Tipp für jede Art der Hütte: zuerst einmal schauen was die anderen Gäste so auf den Tellern haben. Damit vermeidet man, dass man nicht eine Ofenkartoffel verpackt in einen Schwan aus Alufolie bestellt.

„Regionale Schmankerl“ unterstützen wieder die heimische Wirtschaft und verhindern, dass man Garnelen aus dem Meer in den Alpen isst. Wobei man aufpassen muss, denn regional wird unterschiedlich definiert. Bevor man besagte Garnelen bestellt, sollte man den Begriff “regional” ausweiten und versuchen ganz einfach österreichische Produkte zu wählen.

 

Welchen Tipps gibt es noch, um Abfall im Winterurlaub zu vermeiden?

 

Quelle: the green walnuts, energieleben, Kurier