Peta gegen Quälerei von Schafen.
Dieser Artikel wurde am 5. Dezember 2017 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Kommt nach Tierpelzen und Daunen nun auch die Wolle unter Beschuss? Was darf man denn überhaupt noch tragen? Geht es nach der Gründerin der Tierschutzorganisation Peta, Ingrid Newkirk, dann ist Wolle – oder genauer gesagt die Art und Weise, wie sie produziert wird, so ist Wolle bei weitem nicht so ethisch sauber, wie man meinen möchte. Im Gegenteil, das Scheren sei mit so viel Tierleid verbunden, dass es ihrer Ansicht und nach Meinung ihrer Organisation ethisch nicht vertretbar sei, Wolle zu tragen. Das berichtet theguardian.com.

Tatsächlich hat Peta mithilfe heimlich (und illegal) angefertigter Videos es kürzlich geschafft, Schafscherer wegen Tierquälerei in Australien vor Gericht zu bringen, heißt es in dem Artikel weiter. Die Schafscherer würden im Akkord und unter Einfluss von Amphetaminen arbeiten, und die Tiere beim Scheren immer wieder misshandeln. Ausgerechnet aus Australien stammt jedoch die meiste Wolle, aus der unsere Kleidung erzeugt wird. Dort ist auch die umstrittene Praktik des Mulesing verbreitet, die ebenfalls in den Fokus der Tierschützer gerückt ist.

Als Alternative zur Wolle rät Peta zu veganen Materialien wie Bio-Baumwolle, Leinen oder Lyocell. Laut taz.de haben sich mehrere Firmen wie H&M und Adidas bereits vor Jahren schon dem Boykott von Mulesing-Wolle, der von Peta ausgeht, angeschlossen. Andere Bekleidungsfirmen wie hessnatur beziehen Wolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung, kurz kbT. Dass nicht mehr kbT-Wolle am Markt ist, liege daran, so heißt es auf taz.de weiter, dass (noch) nicht mehr Anbieter von kbT-Wolle am Martk seien. Mehr Druck von Seiten der Hersteller und letztlich auch von uns Konsumenten,  bietet sich als Strategie an, die Lebensbedingungen der Tiere zu verbessern. Und Wollkleidung vertretbar zu machen.

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Quelle: Artikel auf theguardian.com

Foto: Pixabay