Dieser Artikel wurde am 16. November 2010 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!10.000 Volt setzt ein Blitzschlag in wenigen Mikrosekunden frei. Eine gewaltige Energiemenge, bis zu 30.000 Grad heiß,…
Dieser Artikel wurde am 16. November 2010 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

10.000 Volt setzt ein Blitzschlag in wenigen Mikrosekunden frei. Eine gewaltige Energiemenge, bis zu 30.000 Grad heiß, die an einem ungeschützten Haus massive Schäden anrichten kann.


Wenn der Blitz ein Haus trifft, entladen sich mehrere Tausend Volt auf einmal im Gebäude. Durch den Einschlag entsteht ein elektromagnetisches Feld, das unkontrollierte Spannungsspitzen in allen leitfähigen Systemen erzeugt. Dabei wird nicht nur die Außenfassade zerstört. Auch im Innenraum bricht der Putz von den Wänden, stürzen im Extremfall Wände ein oder bricht Feuer aus.


Für Menschen bedeutet ein Blitzschlag akute Lebensgefahr. Verbrennungen und Herzstillstand sind die unmittelbarsten, sichtbaren Folgen dieses elementaren Energieschocks. Darüber hinaus drohen sehr schwer berechenbare Spät- und Folgeschäden wie chronische Schmerzen, Gelenks- und Nervenschäden oder sogar Persönlichkeitsveränderungen.

Auch elektrische Geräte und gespeicherte Daten sind bedroht. An der Stromleitung liegen tausende statt nur 220 Volt und überladen, zerstören Elektrogeräte, besonders die empfindlichen Mikrochips in Computern und Telefonen.

Der richtige Schutz davor sind fachkundig installierte Blitzschutzanlagen. Der Blitzableiter oben am Schornstein oder an der Giebelspitze ist nur das sichtbarste äußere Zeichen des Blitzschutzes. Ein ganzes Netzwerk aus Leitungen sorgt für den äußeren Blitzschutz eines Hauses.


Die Blitzableiter führen die Energie in die Ableitung über, ein regelmäßig angeordnetes System von Drähten, die um das Gebäude einen Faradayschen Käfig bilden. Die Menschen und Gegenstände im Inneren dieses Gitternetzes sind vor der Energie des Blitzes geschützt. Aus der Ableitungsanlage läuft die Blitzenergie weiter in die Erdungsanlage und wird – sofern sie nicht vorher von einem anderen Ziel in der Umgebung angezogen wird – harmlos in die Erde geführt.