Dieser Artikel wurde am 15. November 2010 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Energiesparlampen sind heute aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Worauf man bei der Benutzung achten sollte, um…
Dieser Artikel wurde am 15. November 2010 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Energiesparlampen sind heute aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Worauf man bei der Benutzung achten sollte, um möglichst lange Freude am Leuchtkörper zu haben, erfahren Sie hier.

Sie war eine der größten und spektakulärsten Erfindungen des Jahrhunderts, war sie doch die erste elektrische Leuchtquelle. Heute wird die Glühbirne per Gesetz nach und nach aus unserem Alltag verbannt. Dabei hat sie mit rund 1000 Stunden Betriebszeit eine gar nicht so kurze Lebensdauer. Obendrein gibt sie auch noch Wärme ab, was den Wohlfühlfaktor zumindest im Winter steigert.

Doch Vorsicht: Schaltet man Glühlampen häufig ein und aus, verkürzt sich ihre Lebensdauer beträchtlich. Spannungsspitzen im Netz, längere Überspannung und auch Erschütterungen lassen Glühlampen vor der Zeit ausbrennen. Halogenglühlampen funktionieren wie herkömmliche Glühlampen. Sie enthalten aber zusätzlich Brom oder Jod und haben eine Lebensdauer von rund 4000 Stunden.

Die vom deutschen Erfindet Dieter Binninger 1976 entwickelte „Ewigkeitsglühlampe“ hätte in der Theorie bis zu 150.000 Stunden leuchten sollen. In der Praxis erreicht sie maximal 6000 Leuchtstunden. Das einfache Prinzip: Weniger Leuchtkraft und weniger häufige Umschaltung verlängern die Lebensdauer. Spürbar. Die Binninger-Glühlampen setzten sich nicht durch, weil sie im laufenden Betrieb teurer wurden als herkömmliche Glühlampen.

Die nunmehr erhältlichen Energiesparlampen kosten zwar in der Anschaffung mehr als herkömmliche Glühbirnen, haben dafür aber – abhängig von Typ und Hersteller – eine Lebensdauer von 3000 bis 15000 Stunden. Das ist drei bis fünfzehn Mal so viel. Energiesparlampen haben einen weiteren Vorteil. Wie ihr Name schon sagt, brauchen sie wesentlich weniger Strom als Glühbirnen, nämlich bis zu 80 Prozent weniger. Was in der Theorie recht gut klingt, sieht in der Praxis leider etwas anders aus. Tests von Konsumentenschützern haben nämlich ergeben, dass Energiesparlampen in Wirklichkeit nur 30 bis 60 Prozent weniger Energie verbrauchen als Glühbirnen – Werte also, die deutlich unter den 80 Prozent liegen, die Hersteller versprechen. Dazu kommt noch, dass Energiesparlampen nach und nach an Leuchtkraft verlieren, je länger sie im Einsatz sind – je nach Marke und Qualität bis zu zehn Prozent.

Wie dem auch sei, der Energiesparlampe entgehen wir heute nicht mehr. Wichtig ist deshalb, schon beim Kauf darauf zu achten, dass die Lampe auf ihren künftigen Einsatzort abgestimmt ist. So ist zum Beispiel fürs Wohn- und Schlafzimmer eine wärmere Lichttemperatur zu empfehlen als für den Arbeitsbereich. Lampen, die “gemütlicheres” Licht abgeben, erkennt man an den Bezeichnungen “warm white” und “ww” oder an den Nummern 827 und 927 auf der Verpackung.

Energiesparlampen sind kälteempfindlich. Für den Garten gibt es daher spezielle Modelle. Energiesparlampen sind außerdem empfindlich gegenüber häufigem Ein- und Ausschalten. Für Bereiche wie das Treppenhaus oder die Toilette, an denen oft und rasch helles Licht benötigt wird, eignen sich Modelle wie Megaman DorS Dimming 20 W, Megaman Compact Reflector R50 7 W, Osram Dulux Superstar Globe 21 W, Osram Dulux EL Dimmable 20 W, Philips G120 Soft white 20W und Philips Genie ww 8 W. Sie heizen die Elektroden vor. Dadurch wartet man zwar eine Sekunde auf das Licht, dafür schont die Technik die Lampe.

Ganz wichtig: Energiesparlampen enthalten giftiges Quecksilber und sind daher Sondermüll! Auf gar keinen Fall dürfen sie im Hausmüll landen, das würde der Umwelt sehr schaden.

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