schmetterling
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Ein Projekt aus England kümmert sich um den Erhalt des Bestandes der Schwalbenschwänze. Diese Art der Schmetterlinge ist auch in Österreich bedroht.
Dieser Artikel wurde am 4. September 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Sie sind nicht nur bunt, vielfältig und oftmals von besonderen Mustern gezeichnet: Schmetterlinge verfügen über eine ganz besondere Anmut und schaffen es, den Betrachter in einen kurzen, verzauberten Bann zu ziehen. Unglaubliche 160.000 Arten wurden von diesen Tieren bisher beschriebenen. Nur immer seltener landen sie in unseren Gärten, oder?

Bedrohte Tierart Schmetterling

Ist das nur ein Gefühl, oder kann es tatsächlich sein, dass die Anzahl der Schmetterlinge abgenommen hat? Der Eindruck trügt nicht. Schmetterlinge gehören teilweise zu den bedrohten Tierarten. Das englische Projekt „Swallowtail und Birdwing Butterfly Trust“ hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Mitglieder der sogenannten Ritterfalter, die wissenschaftlich auch Papilionidae genannt werden und etwa 550 Arten umfassen, zu schützen. Die Ritterfalter gehören zu den größten, spektakulärsten und am meisten gefährdeten Schmetterlingen auf dem Planeten. Einer dieser gefährdeten Falter ist der sogenannte Schwalbenschwanz – er ist von einem erstaunlichen schwarz-gelben Muster und kann eine Flügelspannweite von bis zu 75 Millimetern aufweisen. 

Die Organisation „Swallowtail und Birdwing Butterfly Trust“, die sich sowohl um die Beschaffung finanzieller Mittel für den Schmetterlingsschutz als auch um die Pflege von Netzwerken und Partnerschaften kümmert, unterstützt diverse Naturschutzprojekte auf technischer aber auch auf wissenschaftlicher Ebene. Für die Bedrohung der Schwalbenschwänze machen die Mitglieder der Organisation verschiedene Hauptfaktoren verantwortlich. Dazu gehören etwa die Abholzung der Wälder, landschaftliche Umstrukturierungen, die fortschreitende Industrialisierung und die Verstädterung. 

Schmetterlinge lieben artenreiche Gärten

Der Schwalbenschwanz ist dabei übrigens auch in Österreich gefährdet. Und damit ist er nicht alleine: Obwohl Österreich mit über 4.000 registrierten Arten prinzipiell die Schmetterlingshochburg in Mitteleuropa ist, ist die Hälfte der Schmetterlingsarten hierzulande bedroht! Und das ist wirklich eine schlechte Nachricht, denn neben Bienen und Hummeln tragen auch Schmetterlinge zur Bestäubung und damit zu unserem Obst- und Gemüseangebot bei. Übrigens: Je artenreicher und vor allem wilder ein Garten ist, umso beliebter ist er bei Schmetterlingen. Wenn du also etwas zum Erhalt unserer Schmetterlingspopulation beitragen und deinen Garten ein wenig wild werden lassen möchtest, findest du dazu hier eine Anleitung.

 

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Quellen: sbbt.org.ukscience.apa.at

Bild: pixabay.com