Wärmepumpen sind nicht billig und aktuell oft Mangelware. Umso wichtiger ist es so eine Investition genau zu durchdenken.
Dieser Artikel wurde am 10. Februar 2023 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die aktuellen Krisen und natürlich auch der Wunsch klimafreundlich zu heizen haben bei zahlreichen Konsumentinnen die Frage nach preiswerteren Alternativen zu den konventionellen Energieformen ausgelöst. Für viele von ihnen ist der Einbau einer Wärmepumpe die naheliegende Antwort, speziell bei denen, die bereits mit Photovoltaik privat Strom produzieren. Fossile Brennstoffe werden nicht benötigt, nur Strom in eher geringen Mengen.

Doch leider muss bei der Mehrheit der Haushalte der Strom, der für den Betrieb der Pumpe notwendig ist, gänzlich aus dem Netz bezogen werden. Ökonomisch sinnvoll jedoch ist eine Wärmepumpe nur, wenn der benötigte Strom zumindest mehrheitlich aus eigener Fotovoltaik stammt.

Entscheidend ist weiters die von der Leistung her passende Wärmepumpe anzuschaffen. Passend meint, dass sie den Heizbedarf des Wohnhauses abdeckt, nicht zu viel oder schlimmer noch zu wenig liefert. Nicht außer Acht gelassen werden dürfen auch die durchschnittlichen Temperaturen am Wohnort während der Heizperiode. Überschlagsmäßig gerechnet benötigt man auf den Quadratmeter 110 Wattstunden, 20 Prozent addiert man für Warmwasser. 

Eine weitere Hürde ist der benötigte Platz für die Pumpe und den Wärmetauscher, beides platzfordernde Geräte. Der kastenförmige Tauscher muss zwingend in der Nähe des zu heizenden Gebäudes platziert werden. Er saugt mittels eines Ventilators mehr oder minder geräuschvoll Luft an. Bei der Aufstellung ist also zu bedenken, sich nicht selbst, aber auch nicht die Nachbarn durch den entstehenden Lärm zu belästigen.

Ohne Dämmung – keine Wärmepumpe

Zu guter Letzt muss bedacht werden, dass Wärmepumpen sich vornehmlich für energetisch ausreichend sanierte, also gut gedämmte Gebäude eignen. Ist das nicht der Fall steigt der Stromverbrauch drastisch, der Einbau einer Wärmepumpe rentiert sich, wie beispielsweise im ungedämmten Altbau, nicht.


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Bild:  Global Energy Systems auf Pixabay