Oliven werden seit der Bronzezeit im Mittelmeerraum kultiviert und angebaut. Von den alten Griechen wurde der Olivenbaum als heiliger Baum der Göttin Athene verehrt.
Athene hatte sich mit dem Meeresgott Poseidon in den Haaren. Poseidon liess eine Quelle entspringen und Athene schenkte den Menschen einen Olivenbaum. Die Menschen waren sich einig, dass der Ölbaum wesentlich mehr Nutzen für sie hatte und krönten Athene zu ihrer Stadtgöttin.
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Bis heute wird der Olivenbaum sehr vielseitig genutzt. So gut wie all seine Teile sind verwertbar und werden von uns Menschen auch genutzt.
Sein Holz kann aufgrund seiner Härt zu Gegenständen verarbeitet werden, dient aber auch als wunderbares Brennholz. Aus den Blättern des Olivenbaums kann ein Tee hergestellt werden, der gegen Schlafstörungen Abhilfe schaffen kann, aber auch blutdrucksenkende Eigenschaften mitbringt. Der Extrakt der Olivenblätter kann sogar gegen Parasiten und für eine Sanierung des Darms eingesetzt werden.
Und dann haben wir natürlich noch die eigentlichen Stars des Baums – die Oliven selbst. Entweder als Lebensmittel direkt, oder auch als Öl gern gesehene Gäste auf dem Esstisch und in der Küche. Das Öl kann zusätzlich äußerlich für schöne Haut und Haare angewandt werden. Es gibt zahlreiche Rezepte für Olivenöl Masken oder auch Haarkuren. Versuch doch mal Meersalz mit Olivenöl zu einer dicken Paste zu mischen, und damit dann deinen Körper beim Duschen zu peelen. Deine Haut wird sich danach wunderbar anfühlen.

GRÜN UND SCHWARZ – WAS IST DER UNTERSCHIED?
Wie auch beim Paprika hat die Farbe der Oliven wenig mit unterschiedlichen Sorten, sondern viel mehr mit ihrem Reifegrad zu tun. Die grüne Olive wird wesentlich früher geerntet als die schwarze, diese ist voll ausgereift.
Unterschiede finden sich hier aber nicht nur in der Farbe, sondern auch im Aroma: die grünen Oliven haben einen fruchtigen, säuerlichen Geschmack und sind oft noch relativ hart, wenn man sie mit dem Kern bekommt.
Die schwarzen Verwandten sind leicht bitter und schmecken um einiges reifer und softer.
Roh kann man die Olive übrigens nicht essen, denn sie ist aufgrund ihrer Bitterstoffe nicht genießbar. Wir würden vermutlich nur eine ganze Menge Bauchweh bekommen. Oliven müssen vor dem Verzehr auf jeden Fall eingelegt werden, meist in Öl oder einer Salzlake.
OLIVENSORTEN
Oliven sind übrigens kein Gemüse. Da sie auf Bäumen wachsen, zählen sie ganz klar zu den Obstsorten.
Die vermutlich bekannteste Sorte ist die griechische Kalamata Olive. Die mandelförmigen Früchte sind rotbraun bis schwarz und mit einer festeren Schale ausgestattet. Im Handel bekommt man sie meist in Öl eingelegt und sie sind dafür bekannt, besonders saftig zu sein.
Die Manzanilla Olive kommt in Spanien vor und ist die klassische „Gefüllte“. Wir kennen sie oft mit einer Mandel statt dem Kern in der Mitte oder mit Paprika gefüllt. Übersetzt heißt sie „kleiner Apfel“, da sie sehr rundlich ist, klein, mittelfest und eher herb in ihrem Aroma.

WARUM IST DIE OLIVE NUN SO GESUND?
Die Olive hat eine Vielzahl an Benefits, die sie mitbringt. Sie ist reich an Antioxidantien, enthält eine Vielzahl an Vitaminen, hat wenig Kohlehydrate, dafür viele gesunde Fette.
Doch DER Wirkstoff, der die Olive so gesund macht, ist das Oleuropein. Der Wirkstoff zählt zu den wirksamsten, natürlichen Antioxidantien und ist für den bitteren Geschmack der unverarbeiteten Olive zuständig. Bitterstoffe sind unheimlich gesund und wichtig für unseren Organismus.
Zeit für eine Antipasti Party, würde ich mal sagen. Denn die Olive sollte ab sofort definitiv nicht mehr auf deinem Speiseplan fehlen.