Diese Designerfrucht ist in Japan beliebt.
Dieser Artikel wurde am 23. Mai 2018 veröffentlicht
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Nicht alles, was neu ist, ist notgedrungen auch sinnvoll. Doch die Bedürfnisse der Menschen sind bekanntlich unbegrenzt. Und so mag es wenig erstaunen, dass sich auch auf den ersten Blick seltsame Kreationen auf dem Markt bewähren können. So etwa Bananen mit essbarer Schale, die kürzlich in der japanischen Provinz Okayama entwickelt wurde, wie nationalgeographic.de berichtet.

Japanische Forscher haben herausgefunden, dass die Schale der Banane sich nicht voll entwickelt und somit genießbar wird, wenn die Pflanze abwechselnd sehr niedrigen Temperaturen von -60°C und vergleichsweise sehr hohen Temperaturen von 26°C ausgesetzt wird. Während die Phasen mit niedrigen Temperaturen verlangsamt sich der Stoffwechsel und hindert die Schale am Wachsen, wohingegen in den Phasen mit höherer Temperatur und Sonnenlicht die Frucht schneller wächst als die Schale.

Wie sinnvoll es überhaupt ist, die Bananenschalen mitzuessen, ist allerdings noch nicht geklärt. Der Nährstoffgehalt der Bananenschale ist nämlich fragwürdig. Auch gibt es kein Müllproblem im Zusammenhang mit Bananenschalen. Gerade auf den Tausende Kilometer langen Transportwegen ist die Bananenschale außerdem ein natürlicher Schutz für die Früchte.

Derzeit produzieren die japanischen Forscher zehn solcher Bananen pro Woche. Diese werden dann als Designerfrüchte teuer am Markt verkauft, wo es offenbar eine Nische für derartige Produkte gibt. Denn sie erfreuen sich in Japan ähnlicher Beliebtheit wie etwa quadratische Melonen.

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Quelle: Artikel auf theguardian.com; Artikel auf nationalgeographic.de

Foto: Pixabay

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