Dieser Artikel wurde am 3. Januar 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Oft wird behauptet, Atomkraft sei unverzichtbar. Unbestritten ist Gas jedoch der einzige Energieträger, der den Namen Brücke…
Dieser Artikel wurde am 3. Januar 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Oft wird behauptet, Atomkraft sei unverzichtbar. Unbestritten ist Gas jedoch der einzige Energieträger, der den Namen Brücke zu den Erneuerbaren Energien wirklich verdient. Atomkraftwerke sind nämlich nicht nur gefährlich und teuer, sondern auch nicht flexibel regelbar.

Welche Kriterien sprechen für Erdgas?

Gas ist zwar nur begrenzt verfügbar, aber in den kommenden Jahren ausreichend vorhanden.
70 Prozent des Erdgases werden heute im Wärmebereich eingesetzt. Gas bündelt anders als Uran und Kohle zahlreiche Vorteile in einem einzigen Energieträger. So können Gaskraftwerke zum Beispiel Stromschwankungen bei erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne perfekt ausgleichen, da sie sich variabel regeln lassen.

Was Gaskraftwerke leisten und bewirken

Sie eignen sich ausgezeichnet zur Kraft-Wärme-Kopplung, sind hoch effizient und verringern so die Brennstoffkosten und Importabhängigkeit. Die Baukosten von Gas- sind gegenüber Kohlekraftwerken nur halb so hoch, wodurch sie auch bei geringer Auslastung wirtschaftlich arbeiten.

Weitere Vorteile von Erdgas

Gaskraftwerke stoßen nur halb so viel klimaschädliches Kohlendioxid aus wie Kohle. Führt man dem Energienetz viel Sonne oder Wind zu, so kann der Gasanteil einfach heruntergefahren und bei Bedarf schnell wieder erhöht werden. Gaskraftwerke kann man in nur 15 Minuten von null auf die volle Leistungsfähigkeit hochfahren.

Welche Maßnahmen sind notwendig?

Für eine flächendeckende Versorgung müssten in den kommenden zehn Jahren 10 bis 20 neue Anlagen von je 400 bis 600 Megawatt gebaut werden. Optimal wäre außerdem ein verstärkter Einsatz von Gas bei der Stromerzeugung. Der Brennstoffmehrbedarf ließe sich über Effizienzmaßnahmen im Wärmesektor gewinnen. Insgesamt ist mit einem deutlich geringeren Gesamtbedarf an Erdgas und einer sinkenden Abhängigkeit von Gasimporten zu rechnen.

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