Zimmerpflanzen im Frühling
Zimmerpflanzen im Frühling
Aufstehen, gähnen, strecken. Ich kann meine Zimmerpflanzen praktisch hören, wie sie sich bewegen, wenn die Tage länger werden und zunehmend mit Sonnenlicht gefüllt sind. Nachdem sie den ganzen Winter über richtig zusammengesunken waren, zeigen die meisten von ihnen Anzeichen von Aktivität. Ich kann schon erahnen, was kommen wird: sie werden voller Elan wachsen und gedeihen!
Dieser Artikel wurde am 1. April 2022 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

In der Natur arbeiten Pflanzen mit den Jahreszeiten zusammen. So stellen sie sicher, dass sie für den Übergang zur nächsten bereit sind. Zimmerpflanzen brauchen dafür die Unterstützung ihrer Besitzer*innen. Das solltet ihr also tun, um sicherzustellen, dass Zimmerpflanzen in guter Verfassung in den Frühling starten:

Sauber machen

Auf Zimmerpflanzen lagert sich im Winter gerne Staub ab, der zu einem optimalen Nährboden für Insekten und Schädlinge werden kann. Wischt also die Blätter eurer Pflanzen mit einem feuchten Tuch ab, so glänzen sie auch wieder mehr. Gleichzeitig ist das eine großartige Gelegenheit, den Gesundheitszustand jeder Pflanze zu beurteilen.

Schneiden

Viele Zimmerpflanzen haben nach ihrem Winterschlaf einen kleinen Kollateralschaden, also lasst euch nicht von vergilbten oder abgestorbenen Blätter, beunruhigen. Ihr wollt aber, dass die Pflanze all ihre Frühlingsenergie zu den gesündesten Blättern schickt. Darum solltet ihr die ungesunden Teile entfernen. Tote oder absterbende Blätter könnt ihr mit einer scharfen Schere abschneiden. Am besten wischt ihr die Schere zwischen jedem Schnitt mit Reinigungsalkohol ab, um keine Schädlinge von Pflanze zu Pflanze zu tragen. 

Zimmerpflanzen im Frühling
Zimmerpflanzen im Frühling, Photo von Annie Spratt auf Unsplash

Neuer Standort?

Da die Sonne das ganze Jahr über unterschiedlich in euer Zuhause eindringt, macht es Sinn, den Lichtbedarf eurer Pflanzen zu beobachten. Welche Art von Licht erhalten sie in den unterschiedlichen Jahreszeiten? Wie reagieren sie darauf? Einige brauchen vielleicht nur eine kleine Verschiebung, während andere vielleicht einen gänzlich anderen Ort bevorzugen.

Umtopfen

Wenn ihr Pflanzen habt, die aus ihren Töpfen herausgewachsen sind, ist der Frühling die beste Zeit, sie umzutopfen. Jetzt fangen sie an sich auszubreiten, da sollte auch genügend Platz dafür vorhanden sein. Als Faustregel gilt: wenn die Wurzeln aus den Drainagelöchern kommen ist der Topf zu klein. 

Düngen

Der Frühling ist auch die beste Zeit zum Düngen! Färben sich die Blätter eurer Pflanzen gelb eignet sich Bittersalz als Dünger, das den Magnesiumgehalt steigert. So geht ihr vor:

Eine Pflanze in trockenem Boden sollte keinen Dünger bekommen. Stellt daher sicher, dass die Erde gleichmäßig feucht ist. Die beste Methode dafür ist zu gießen, bis das Wasser in den Untersetzer zu tropfen beginnt. (Achtung, das gilt immer: Wasser, das sich in der Untertasse sammelt, solltet ihr wegschütten.) Ist die Erde besonders trocken könnt ihr sie auch einweichen. Dazu stellt ihr den Topf ins Waschbecken und füllt es mit Wasser. Lasst die Pflanze das Wasser hochsaugen und lasst sie noch eine Weile stehen.

Flüssiger Dünger verteilt sich besser. Achtet unbedingt darauf richtig zu dosieren, um die Pflanze nicht zu überdüngen. 

Damit wünsche ich euch einen fröhlichen, grünen Frühling!

Quellen:
https://www.treehugger.com/spring-care-tips-happy-houseplants-4847968