Voraussichtlich wird es bis 2050 nur noch ein bis zwei deutsch Skigebiete geben. Laut einer Studie der Universität München liegen die meisten Skigebiete in Deutschland nicht hoch genug, um dem Klimawandel standzuhalten.
Der “optimale Skitag”
Die Wissenschaftler, die u. a. der Frage der Auswirkung des Klimawandels auf den Tourismus nachgehen, definierten zur Berechnung der wirtschaftlichen Entwicklung im Ski-Tourismus den “optimalen Skitag”, der gute Einnahmen bringe. Dieser sei mindestens 5 Stunden lang sonnig, niederschlagsfrei und die gefühlte Temperatur liege zwischen plus und minus 5 Grad Celsius. Psychologisch sei es den Skifahrern wohl auch wichtig, dass die ganze Landschaft mit Schnee bedeckt und die Piste nicht nur ein weißer Streifen in grüner Umgebung sei.
Ski fahren an Ostern
Die Forscher zogen sechs verschiedene Klimamodelle für ihre Berechnungen heran und somit unterschiedliche Möglichkeiten des zukünftigen Temperaturanstiegs und der Niederschlagsentwicklung. Unterm Strich wird es laut dieser Berechnungen immer weniger optimale Skitage geben vor allem in den Mittelgebirgsregionen.
Zusätzlich werden sie sich von der Weihnachtszeit immer mehr in die Osterzeit verlagern (“Christmas-Easter-Shift”). Im Dezember wird es zukünftig wohl mehr Regen als Schnee geben. Besonders die kleinen, nicht so hoch gelegenen Skigebiete werden verschwinden. Hoch gelegene Gebiete wie Silvretta Nova in Österreich oder viele Schweizer Skigebiete würden von dieser Entwicklung eher profitieren.
Quellen:
http://www.uni-muenchen.de/aktuelles/spotlight/2014_meldungen/schmude_klimawandel_skisport.html
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