Wenige Früchte sind so köstlich erfrischend und so vielfach verwend- und kombinierbar wie die Fragaria Ananassa, die Erdbeere. Ältere Wiener wie ich nennen sie heute noch nostalgisch „Ananas“, obwohl sie so rein gar nichts mit der weit später importierten Ananas comosus gemein hat, außer natürlich, dass sie als kulinarische Sommerfreuden nicht wegzudenken sind.
Worauf nun ist bei Erdbeeren zu achten? Man erntet sie idealerweise morgens, bei sonnigem Wetter, da ist ihr Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen am höchsten. Hat es hingegen tagelang geregnet lässt man sie hängen, sie schwächeln dann geschmacklich. Beim Pflücken und dem Transport ist darauf zu achten, dass die druckempfindlichen Früchte unbeschädigt bleiben und man erntet sie mit dem Fruchtkelch, damit der Saft erhalten bleibt.
Verarbeitung von Erdbeeren
Nun ist es wichtig die Erdbeeren möglichst rasch zu verarbeiten, denn sie schimmeln leider schnell. Sie sind auch nur kurz lagerbar, am besten ungewaschen bei 0 bis 2 °C zugedeckt im Kühlschrank. Vor dem Verzehr nur oberflächlich waschen und den Kelch erst danach entfernen.
Wie kann man Erdbeeren verarbeiten, so man dem spontanen Impuls sie gleich zu vernaschen widerstehen könnte?
Der Klassiker ist sie zu Marmelade einzukochen, sortenrein oder gemischt mit, wie weit verbreitet, Rhabarber.
Man kann sie aber für die trüben Herbsttage auch einfrieren, als Deko, für Bowlen oder Cocktails. Da sollte man allerdings nur feste, große und unverletzte Exemplare auswählen. Sind die Früchte mehrheitlich schon überreif empfiehlt es sich sie zu pürieren und sie als Sorbet zu genießen.
Weniger verbreitet aber köstlich ist Erdbeeren zu trockenen. Auch das muss flugs gehen, also ein Dörrgerät verwenden. Zerkleinert sind sie dann herrlich im Tee an regnerisch kühlen Wintertagen.
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