Am Donnerstag wurde ein selbstfahrender Bus vorgestellt.
Dieser Artikel wurde am 11. Mai 2017 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Fahrerlos durch die Stadt, davon konnte man in den vergangen Jahren schon einiges lesen. Autonomes Fahren entwickelt sich immer mehr zum Megatrend, da es Städten die Möglichkeit bietet sich nachhaltig zu verbessern. Mit dem „Navya Arma“-Bus aus Frankreich, der ohne Busfahrerin oder Busfahrer auskommt, rückt autonomes Fahren auch in Österreich immer näher.  Wien zieht mit! Laut Wiener Linien soll in Wien der Betrieb eines Kleinbusses in zwei Jahren starten. Die Testphase dieses Projektes startet schon im Sommer 2017 in der Seestadt.

Bis der Kleinbus allerdings tatsächlich als vollautomatische Buslinie durchstarten kann, müssen noch einige technische, rechtliche und regulatorische Schritte abgehandelt werden. Sicher ist, dass das Projekt “auto.Bus Seestadt” in Zusammenarbeit der Wiener Linien, des Austrian Institute of Technology, des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, der TÜV Austria und der Siemens AG gemeinsam mit Navya, dem französischen Hersteller der autonomen Busse, an der Weiterentwicklung gearbeitet wird. 

Bekannt ist bis jetzt, dass der Kleinbus Platz für bis zu 11 Fahrgäste bieten wird. Ein Elektromotor wird dafür Sorge tragen, dass der Bus sich vollautomatisch fortbewegen kann. Dieser Motor ist mittlerweile schon auf unterschiedlichen Teststrecken unterwegs gewesen, braucht aber noch die ein oder andere Optimierung bist es zur tatsächlichen Umsetzung im täglichen Verkehrsnetz kommt.

Natürlich liegt hierbei der Fokus nicht nur bei der technischen Weiterentwicklung. Dem Projektmanagement ist vor allem auch die Akzeptanz durch die Fahrgäste sehr wichtig, weshalb diese während der Testphase eine entsprechende Rolle spielen werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Umsetzung der Sicherheitsbedingungen. Wenn die Testphase gut verläuft und sich alles zufriedenstellend entwickelt, kann der erste Bus bereits Anfang 2018 durch Wiens Straßen fahren.

 

 

Bildquelle: APA/Navya/Pierre Salmone