Über 40 katholische Organisationen gaben kürzlich den „bislang größten Abzug von Finanzmitteln aus Kohle, Gas und Öl“ bekannt, wie Radio Vatikan berichtet. In diesem Fall haben die Investoren moralische vor finanzielle Fall haben die Investoren moralische vor finanzielle Aspekte gestellt – und sich dazu entschieden, als unethisch erkannte Anleihen, Aktien oder Fonds abzustoßen, heißt es in dem Beitrag weiter. Die Summe, um die es dabei geht, ist nicht bekannt. Doch die Bedeutung der Investoren, darunter auch die deutsche Bank für Kirche und Caritas und drei religiöse Institutionen in der Stadt Assisi, sei enorm.
Das Ziel der Aktion sei es, den Klimaschutz zu fördern und das „gemeinsame Haus“ zu schützen, wie es Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato si“ formuliert hat. Anlass für die gemeinsame Ankündigung war der Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi, dem Naturschutz ein großes Anliegen war. Dem Aufruf des weltweiten Katholiken-Netzwerkes „Global Catholic Climate Movement“ waren rund 40 Institutionen gefolgt – auch etwa welche aus Irland, Argentinien und Australien.
Aktion der katholischen Institutionen trifft auf positive Reaktionen
Umweltschützer weltweit begrüßen die Ankündigung der katholischen Institutionen. Die ehemalige UN-Klima-Chefin Christina Figueres sieht darin ein wichtiges Zeichen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden, wie theguardian.com berichtet. Sie hofft darauf, dass diese Aktion Nachahmer finden wird, denn „kollektiv zu handeln, um für uns alle eine bessere Zukunft zu schaffen, ist unser moralischer Imperativ“, wie sie zitiert wird.
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Quelle: Artikel auf theguardian.com; Beitrag auf Radio Vatikan
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