Im Einzugsgebiet der dänischen Hauptstadt Kopenhagen sollen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten einige künstliche Inseln entstehen.
Dieser Artikel wurde am 2. September 2019 veröffentlicht
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Im Großraum Kopenhagen sollen in den nächsten Jahren neun künstliche Inseln entstehen. Auf diesen Inseln sollen sich vor allem Unternehmen aus den Bereichen Nachhaltiger Technologie und fossilfreier Energieproduktion ansiedeln, es soll aber auch ein Naherholungs- und Freizeitgebiet für die lokale Bevölkerung entstehen und die Inseln sollen außerdem auch noch einen Flutbarriere für das Festland integrieren. Die kleinen Inseln haben bereits jetzt den Namen Holmene bekommen und werden ab 2022 vor der Küste des Ortes Hvidovre südlich der Hauptstadt entstehen, sechs Jahre später sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein.

Bis zu 12.000 Arbeitsplätze im Bereich Grüne Technologien und Energieproduktion sollen auf den insgesamt etwas über drei Millionen Quadratmetern der neuen Inselgruppe entstehen. Die rund 17 Kilometer Küste und die 700.000 Quadratkilometer Grün- und Naturfläche sollen allen Bürgern als Erholungs- und Freizeitgebiet dienen. Die gesamte dänische Regierung steht hinter dem Projekt und unterstützt die Gemeinde Hvidovre. Der dänische Minister für Industrie, Wirtschaft und Finanzen, Brian Mikkelsen, sieht sogar die Möglichkeit, dass Holmene sich zu einer Art ‚grünem‘ Silicon Valley entwickelt. Er bezeichnet Holmene als ein kluges Projekt, welche die internationale Position und Konkurrenzfähigkeit Dänemarks im Bereich innovativer, nachhaltiger Lösungen für zukünftige, globale Klima- und Umweltherausforderungen stärken wird.

Ein weiteres Projekt, das in den nächsten Jahrzehnten in Kopenhagen verwirklicht werden soll und die Position der Stadt als ‚Grünes Vorbild‘ weiter ausbauen soll, ist Lynetteholmen. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine künstliche Insel, diese soll in Kopenhagens Hafeneinfahrt entstehen. Auf Lynetteholmen sollen 35.000 Arbeitsplätze und ebenso viele Wohnplätze entstehen. Die Kläranlage Lynetten, die sich heute auf dem gleichnamigen Areal im Hafen von Kopenhagen befindet, soll später auch auf Lynetteholmen übersiedeln. Bis dahin wird allerdings noch einige Zeit vergehen, den der Bau von Lynetteholmen soll erst 2035 beginnen und die Arbeiten werden erst um 2070 abgeschlossen sein. Alle Inseln, Holmene als auch Lynetteholmen sollen aus Aushuberde von anderen Bauprojekten entstehen.


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Bild: urbanpower.dk