In manchen Ländern ist es nichts Ungewöhnliches, Insekten zu essen. Und auch in Österreich ist das Thema im Kommen. Erste Anbieter gibt es bereits, die Insekten ausschließlich zum Verzehr züchten und diese als Produkte auf den Markt gebracht haben. Mutige können in Wien kulinarische Kreationen außerdem bei einem Mehrgänge-Dinner ausprobieren.
Insekten haben als Nahrung viele Vorteile, argumentieren die Anbieter: Sie seien reich an Proteinen, verbrauchen weniger Nahrungsmittel und Wasser als die Produktion von Fleisch und können platzsparend und CO2-arm gezüchtet werden. Sie könnten somit einen wesentlichen Beitrag zur Ernährung der Weltbevölkerung leisten, so ein weiteres Argument.
Forschung noch unzureichend
Doch Forscher aus Schweden warnen, dass die Massenzucht von Insekten sich auf das Ökosystem desaströs auswirken könnte. Das berichtet agrarheute.com. 1900 Insektenarten seien laut der UN Food and Agriculture Organisation genießbar. Würde man diese Tiere im großen Stil züchten, drohe die Gefahr, dass ein ökologisches Problem lediglich durch ein anderes ersetzt würde. Gewisse Arten seien nämlich nur schwer kontrollierbar, eine Massenverbreitung könnte drohen. Deshalb sei es dringend nötig, etwaige Konsequenzen im Zusammenhang mit der Zucht im großen Rahmen umfassend zu erforschen und auch genau abzuklären, welche Insektenarten für das Ökosystem günstig seien.
Quelle: www.agrarheute.com: „Insekten als Nahrung: Forscherwarnen vor ökologische Gefahren“
Foto: Pixabay/41330
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