Kunst aus dem 3D-Drucker
Kunst aus dem 3D-Drucker
Gemälde für Sehbehinderte erfassbar machen.
Dieser Artikel wurde am 12. Mai 2016 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

„Angreifen verboten!“ – so lautet die Grundregel in jeder Galerie. Schön für die Gemälde und natürlich verständlich. Doch was gesunde Augen gut erfassen können, bleibt jenen von Blinden und sehbehinderten Menschen verborgen. Dadurch, dass sie die Kunstwerke auch nicht übers Fühlen erfassen dürfen, bleiben ihnen diese gänzlich unzugänglich.

Diesem Missstand hat sich das finnische Projekt des finnischen Designers Marc Dillon, Unseen Art, verschrieben, in dem er Gemälde mittels 3D-Druckern auch dieser Menschengruppe zugänglich machen möchte. Mithilfe von 3D-Daten, die in einer Datenbank angelegt werden, kann an jedem Ort der Welt, an dem es einen 3D-Drucker gibt, Kunst – wie etwa die Mona Lisa oder Van Goghs Sonnenblumen – gratis ausgedruckt werden.

Von Kunstwerken zu wissen, sie aber nie „begreifen“ zu können – das bedeutet für Kunstinteressierte Blinde und Sehbehinderte eine bedeutende Einschränkung, die doch auf so einfache Weise behoben werden könnte.

Per Crowdfunding hatte Marc Dillon auf Indiegogo zur Finanzierung aufgerufen, doch das Ziel wurde mit Ende Dezember 2015 leider nur zu 14 Prozent erreicht. Vielleicht ist die Kampagne aber einfach nur daran gescheitert, dass im Promotion-Video der Link zur Crowdfunding-Plattform zwar zu sehen, nicht aber zu hören war?

httpv://www.youtube.com/watch?v=GOF4Ipvjp8A

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Quellen: Beitrag auf thisiscolossal.com
Foto: Screenshot