Dieser Artikel wurde am 20. April 2010 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Winter ist Wellness-Zeit. Bei dem Angebot an Hotels und Thermen in Österreich sich für eines zu entscheiden,…
Dieser Artikel wurde am 20. April 2010 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Winter ist Wellness-Zeit. Bei dem Angebot an Hotels und Thermen in Österreich sich für eines zu entscheiden, fällt schwer. Der Relax Guide-Herausgeber Christian Werner spricht im energieleben.at-Interview über die Qualität der heimischen Anbieter.

Wie kamen Sie auf die Idee, Wellness-Hotels zu testen?

Es gibt einen wahnsinnigen Boom und viel Werbung, die längst nicht halten kann, was sie verspricht. Deshalb habe ich den Bedard gesehen, mit dem Relax-Guide einen Überblick zu schaffen. Immerhin testen wir 960 Hotels. 20 Leute sind ständig unterwegs, die Tests erfolgen anonym und auf unsere Kosten. Unsere Aufgabe ist es, kritisch zu sein.

Was sind Ihre Qualitätskriterien?

Wir legen sehr viel Wert auf die Lage, Dienstleistungsqualität und Küche, aber auch auf die Ausstattung und Infrastruktur. Zusammengefasst fragen wir: “Wie sieht’s aus, wie fühlt sich’s an, wie schmeckt’s?”

Sie überprüfen auch die Wasserqualität. Wie steht es um die Hygiene in den Spa-Bereichen?

Die ist nicht unbedingt die Stärke der Wellnesshotels. Es sieht international auch nicht besser aus, aber Österreich hätte als einziges Land eine gesetzliche Grundlage mit der Badeverordnung. Aber dieses Gesetz übertreten sehr viele. Das liegt jedoch nicht nur an der teuren Wartung, sondern ist auch Mitschuld der Gäste. Viele duschen sich nicht einmal, bevor sie ins Wasser gehen. Da sollten die Hotels nicht nur selbst mehr Verantwortungsbewusstsein zeigen, sondern auch ihre Kunden dazu auffordern.

Zu den Angeboten in Wellness-Hotels zählen oft auch teure Behandlungen. Wie kann man als Gast überprüfen, welches Treatment das Geld wert ist?

Im Grunde kann man das gar nicht, weil die Qualität der Behandlungen im Vorhinein schwer zu beurteilen ist. Oft ist das Personal auch gar nicht richtig ausgebildet. Um auf Nummer sicher zu gehen, und bei Altbewährtem zu bleiben – also zum Beispiel eine klassische Massage.

Wie oft soll bzw. darf man sich denn Wellness-Urlaub gönnen?

Das ist natürlich ganz individuell. Drei bis vier mal pro Jahr ist für Menschen in einem stressigen Job durchaus ratsam. Der Trend geht ja dahin, dass größere Reisen eingespart werden und dafür öfters kürzere Auszeiten genommen werden. Christian Werner

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