Im Bereich der Windenergie tun sich aktuell vermehrt Innovationen auf. Alternativen zu traditionellen Turbinen werden entwickelt, die in höheren Lagen konstant stärkere Winde ausnützen können. Makani Power hat nun einen Flügel als fliegende Windenergieanlage (AWT) vorgestellt, die ebenso günstig und zuverlässig Energie in der Luft gewinnen soll.
Verschiedene Formen zur Verbesserung des Potenzials der Windenergie wurden in der jüngeren Vergangenheit der Öffentlichkeit präsentiert. Fliegende Windenergieanlagen zielen zu einem großen Teil auf die stetigen Windverhältnisse in der höheren Atmosphäre. Dabei sollen hohe Vollaststundenzahlen und entsprechend hohe Auslastungen erreicht werden. Die Systeme sind zudem flexibler und ökonomischer als klassische Windanlagen.
Zwei ähnliche Projekte hat energieleben.at schon vorgestellt. KiteGen hat einen Flugdrachen entwickelt und Altaeros Energies stellte einen Ballon vor, der die stärkeren Winde in Höhenlagen einfängt. Makani Power setzt auf einen Flügel, der in weiten Kreisen durch die Höhenwinde fliegt. Mit dieser Methode können nicht nur die Winde in höheren Lagen, sondern auch die bisher ungenutzten Winde über tiefen Gewässern.
Der Flügel beruht auf den selben aerodynamischen Prinzipien einer klassischen Windturbine. Die Rotation wird durch den Wind hervorgerufen, der durch die Ruder weht. Die einwirkende Kraft kann in zwei Komponenten aufgeteilt werden: eine, die die Ruder rotieren lässt und eine, die gegen den Turm wirkt. Durch diese beiden Kräfte wird der Makani-Fügel vorwärts bewegt und in der Höhe gehalten.
Durch ein Seil mit dem Boden verbunden wird der Flügel zu einem Drachen. Das Computersystem im Flügel leitet das System entlang einer kreisförmigen Strecke. Bei einem Windturm sind die Spitzen der Rotorblätter am effektivsten und sind für bis zu 75 Prozent der eingefangenen Energie verantwortlich. Mit der kreisförmigen Flugstrecke beschreibt der Makani-Flügel den Weg der Spitzen der Rotorblätter mit der selben Ausbeute, spart im Vergleich zu einer klassischen Windanlage allerdings einen Großteil der dafür notwendigen Materialien ein.
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