Nachhaltiger durch die Weihnachtszeit? Wir zeigen dir wie!
Nachhaltiger durch die Weihnachtszeit? Wir zeigen dir wie!
Wir geben’s zu. Vor lauter Glitzer und Glanz vergessen wir manchmal, dass gerade die Weihnachtszeit eine ideale Möglichkeit bietet, das eigene Verhalten auf Nachhaltigkeit zu prüfen. Hier zeigen wir dir einige Tipps, wie du das Fest nachhaltiger gestalten kannst.
Dieser Artikel wurde am 19. Dezember 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

 

Wer kennt es nicht. Am Ende der Bescherung ist noch ganz viel Papier über. Also richtig viel. Haufenweise. Und dazwischen tummeln sich Geschenksbandreste aus noch mehr beschichtetem Papier. Dabei kann man gerade bei Verpackungen für Geschenke nicht nur nachhaltiges, sondern vor allem kreatives und schönes Recycling betreiben. Wir zeigen dir, wie du die Feiertage für dich ein wenig nachhaltiger gestalten kannst.

Kreative Geschenkverpackungen

Geschenke nachhaltig zu verpacken, liegt nicht nur im Trend, sondern zeigt auch den Beschenkten, dass du dir etwas Besonderes für sie ausgedacht hast. Und gerade in der Weihnachtszeit macht es an kalten Tagen besonders viel Spaß, gemütlich im Warmen an individuellen Geschenkverpackungen zu basteln.

  • Klassiker Zeitungspapier – Ja, wir geben es zu: Zeitungspapier als Geschenkverpackung klingt erstmal wenig einfallsreich. Dabei kannst du mit der Wahl der ausgelesenen Zeitung oder Zeitschrift deinem Geschenk einen ganz individuellen Touch verpassen. Verschenkst du Kosmetik, passt doch hervorragend die Seite des Beauty-Inserats. Oder darf sich der oder die Beschenkte über ein Buch freuen? Dann dürfen es noch viel mehr Buchstaben auf der Zeitungsverpackung sein. Noch individueller wird dein Geschenk, wenn du bei einer Geschichte oder einer Reportage ganz besonders an die beschenkte Person denken musst und genau diese als Verpackung verwendest. Eine Verpackung mit Meta-Ebene quasi.
  • Schöne Stoffe – Wiederverwendbar und außergewöhnlich wird deine Verpackung, wenn du auf Stoffreste setzt. Die kaputte Jeans, die in den Müll wandert? Ein T-Shirt, das längst entsorgt gehört? Schneide dir einfach mit einer Stoffschere zurecht, was du für die Verpackung brauchst. Zusammengehalten wird das Päckchen dann mit einer schönen Schleife. Die kannst du ebenfalls aus Stoffresten basteln: Flechte zum Beispiel aus drei unterschiedlichen Stoffen ein kompaktes Zopfband. 
  • Backpapier – gehört zu den optisch völlig unterschätzten Verpackungsmöglichkeiten. Ein schönes, dunkles Naturbackpapier, das mit einer Schleife aus Naturkordel zusammengehalten wird, kann nicht nur vom Beschenkten gleich für die nächste Kekslieferung verwendet werden, sondern sieht ausnehmend edel aus. Vor allem, wenn du dazu noch einen schlichten Tannenzweig steckst, den du beim Spaziergang im Wald gefunden hast.

  • Alte Dosen neu gemacht: Aludosen nicht einfach wegwerfen. Einfach gut ausspülen, trocknen lassen und mit Naturmaterialen verzieren. Hier ist deiner Kreativität keine Grenze gesetzt. Du kannst sie beispielsweise mit einem schönen Stoff und einem befestigenden Band verschließen. Damit eignet sich die Verpackung auch für kleine Dinge, die sich aufgrund der Form schwer klassisch in Papier wickeln lassen. 

Nachhaltigkeit beim Christbaum

Wie man es dreht und wendet. Ganz egal ob ein echter Baum oder ein wiederverwendbarer aus Plastik, der irgendwann auch im Müll landen wird – so richtig geht das Konzept Christbaum mit dem Nachhaltigkeitsgedanken nicht einher. Wie wäre es dieses Jahr also einmal mit einer richtig kreativen Christbaumidee? Schnappt euch alte Holzreste und und lasst eurer gestalterischen Kreativität freien Lauf. Ein größerer Ast als Stamm und dann könnt ihr kleinere, längliche Holzstücke mit Naturbändern horizontal daran befestigen, bis eine Tannenform entsteht. Geschmückt wird ein solcher Holzbaum am besten mit Naturmaterialien: Holzfiguren, Strohsterne und mit einige Tannenzweigen, die ihr am Waldboden aufsammeln könnt.  

Süßigkeiten selbst machen

Was immer wir auf unsere Christbäume hängen: Zumeist ist alles extra verpackt. Aber was hält uns eigentlich davon ab, die leckeren Weihnachtskekse, die wir backen, auch auf unseren Baum zu hängen? Eben! Und so wisst ihr außerdem genau, was in euren Weihnachtssüßigkeiten drin ist.

Nachhaltiges Weihnachtsessen

Schon klar, ein Menü aus ausschließlich nachhaltigen Zutaten, das kann schon mal ein wenig kosten. Aber gerade zu den Feiertagen dürfen wir uns doch auch einmal etwas gönnen. Kauf bei eurem Liebblings-Biobauern nach Herzenslust ein, holt euch zu diesem Anlass Zutaten, die ihr euch vielleicht sonst nicht gönnt, wie nachhaltig hergestellte Öle. Davon habt ihr dann nicht nur zu den Feiertagen etwas, sondern könnt auch im kommenden Jahr immer wieder etwas davon verwenden und Festtagsstimmung aufkommen lassen.

Strom sparen

Gerade zu Weihnachten geht es um Lichter. Klar. Aber muss es wirklich die elektrische Lichterkette sein? Vielleicht setzt ihr dieses Jahr vermehrt auf klassische Kerzen. Die sind nicht nur ebenso schön anzusehen, sondern ein kleines weihnachtliches Kerzenmeer sorgt darüber hinaus auch noch für wohlige Wärme.

 Foto: pixabay.com