Habt ihr euch je gefragt, wie wir unsere Welt erkunden können, ohne dabei unsere Umwelt zu belasten? Es gibt kaum etwas, das mich so sehr erfüllt und begeistert wie das Reisen. Neue Kulturen kennenlernen, atemberaubende Landschaften erkunden und ein Gefühl von Freiheit spüren. Doch in den letzten Jahren habe ich mir immer mehr Gedanken darüber gemacht, wie ich meine Reisen verantwortungsbewusster gestalten kann, um unsere Umwelt zu schützen. In diesem Blogbeitrag möchte ich mit euch über Low-Impact-Reisen sprechen und wie wir als Reisende einen positiven Beitrag leisten können.
Die Bedeutung von nachhaltigem Reisen
Nachhaltiges Reisen bedeutet für mich, auf unnötigen Konsum zu verzichten, bewusst die Umwelt zu schonen und die lokale Kultur zu respektieren und die Menschen vor Ort zu unterstützen. Ich wähle meine Reiseziele bewusst aus und vermeide dabei Massentourismus-Hotspots und große Hotelketten, um die einheimische Wirtschaft und die Menschen dort zu unterstützen.
Natürlich spielt auch die Wahl der Transportmittel eine Rolle. Im Idealfall sollten wir auf Flüge und Autofahrten verzichten. In der Praxis ist das aber oft nicht möglich, ohne sich stark einzuschränken. Innerhalb eines Landes bieten sich Fahrräder oder das Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Erkundungstouren zu Fuß an, um Emissionen zu reduzieren. Ich wähle meine Unterkünfte meist so, dass ich möglichst viel ohne Auto unternehmen kann. Davon abgesehen ist die viele Fahrerei und Parkplatzsuche nicht nur schlecht für unsere Umwelt, sondern auch ziemlich lästig.
Insgesamt spielt die Wahl der Unterkunft eine entscheidende Rolle für einen nachhaltigen Urlaub. Immer mehr Hotels und Unterkünfte setzen auf umweltfreundliche Praktiken wie Energieeffizienz, Mülltrennung und regionale Lebensmittel. Am liebsten sind mir kleine, familiengeführte Hotels oder Apartments.
Die positiven Auswirkungen auf Umwelt und lokale Gemeinschaften
Ich lege bei meinen Reisen den Fokus auf regionale Produkte und Dienstleistungen. Denn genau die möchte ich kennenlernen und unterstütze nebenbei die lokale Wirtschaft und Gemeinschaften. Mir ist es wichtig respektvoll mit der jeweiligen Kultur umzugehen und vor allem Traditionen und Bräuche zu respektieren und zu bewahren.
An oberster Stelle steht bei meinen Reisen die Vermeidung von Müll. Plastikmüll stellt eine der größten Bedrohungen für unsere Umwelt dar. Als reisende Individuen können wir einen Beitrag leisten, indem wir auf Einwegplastik verzichten. Eine wiederverwendbare Wasserflasche, ein Stoffbeutel für Einkäufe und der Verzicht auf Plastikstrohhalme sind nur einige einfache Schritte, die wir unternehmen können. Es bricht auch kein Zacken aus der Krone, wenn man beim Strandspaziergang oder der Wanderung den gefundenen Müll sammelt und zur nächsten Mülltonne bringt. So kann man bei der Aktivität einen Beitrag zur Umwelt leisten.
Ein weiterer Punkt ist der Schutz von Natur und Tierwelt. Dazu gehört, Wanderwege nicht zu verlassen, keinen Müll in der Natur zu hinterlassen und keine wilden Tiere zu stören oder zu füttern.
Anregungen für Aktivitäten und Ausflüge die einen positiven Beitrag zur Umgebung leisten
- Fahrradtouren und Rundfahrten: was gibt es schöneres als neue Umgebungen hautnah zu erleben?
- Wandern im Einklang mit der Natur: zu Fuß hat man mehr Zeit sich auf alle seine Sinne zu konzentrieren
- Kulinarische Entdeckungsreise: regionale Produkte auszuprobieren und neue Traditionen kennenzulernen
- Müllsammeln
Tipps für umweltfreundliche Reiseziele und nachhaltige Unterkünfte
- Naturnahe Reiseziele: Zu Reisezielen, die die natürliche Umgebung schützen und bewahren gehören zum Beispiel Nationalparks, Biosphärenreservate und Ökodörfer. In Österreich haben wir einige sehenswerte Biosphärenparks. Zum Beispiel Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge (Salzburg, Kärnten), Großes Walsertal (Vorarlberg) und Wienerwald (Niederösterreich, Wien).
- Einige Orte haben sich den Alpine Pearls angeschlossen. Damit verpflichteten sie sich dem Klimaschutz und der Nachhaltigkeit im Tourismus. Die Alpine Pearls in Österreich – Hinterstoder, Mallnitz, Weissensee und Werfenweng bieten beispielsweise Wander-, Täler- und Skibusse. Zudem werden E-Bikes und Fahrräder kostenfrei zur Verfügung gestellt.
- Nachhaltige Hotels und Ferienhäuser erkennt man zum Beispiel an bestimmten Siegeln wie den Green Pearls®. Um dieses Siegel zu erhalten, müssen einige Anforderungen erfüllt werden. So zum Beispiel nachhaltige Energiegewinnung, lokaler Einkauf von Lebensmitteln, Umweltschutz bei Bau und Betrieb sowie soziale Aspekte (Mitarbeitende, Projekte, …).
Abschließend möchte ich betonen, dass nachhaltiges Reisen keine Einschränkung, sondern eine Bereicherung darstellt. Es ermöglicht uns, die Welt in ihrer Vielfalt zu entdecken und gleichzeitig unseren Planeten zu schützen. Als Reisende haben wir die Macht, positive Veränderungen herbeizuführen und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu gestalten. Lasst uns gemeinsam die Welt entdecken und sie dabei bewahren!
In diesem Sinne wünsche ich uns allen unvergessliche, nachhaltige Reiseerlebnisse!