Katalysator
Katalysator
Dieser soll die Verwendung von Wasserstoff als Brennstoff billiger machen.
Dieser Artikel wurde am 3. März 2016 veröffentlicht
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Wasserstoff könnte ein idealer Brennstoff sein, sowohl zur Stromerzeugung, als auch zur Wärmeerzeugung. Bei seiner Verbrennung entsteht kein schädliches CO2, das einzige Nebenprodukt ist Wasser. Was einer Wasserstoffwirtschaft jedoch im Wege steht, ist, dass die Edelmetalle die für die Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Kohlenstoff benötigt werden, teuer sind. Meist kommen Platin, Gold, Palladium oder Iridium zum Einsatz. Ein Forscherteam an der University of Wisconsin-Madison, geleitet von Professor Song Jin, scheint aber einen kostengünstigeren Weg gefunden zu haben.

Die Online-Ausgabe des Magazins Nature Materials berichtet, dass das Team einen Katalysator gefunden hat, der Phosphor, Schwefel und Kobalt enthält. Allesamt Stoffe die günstig und einfach zu beschaffen sind. Die Katalysatorenleistung soll beinahe so effizient sein wie die von Platin, was bisher kein anderer Nichtedelmetallkatalysator geschafft hat. Diesem Erfolg ist eine lange Reihe an Experimenten, die Professor Jin gemeinsam mit den Studenten Miguel Cabán-Acevedo und Michael Stone, mit unterschiedlichen preiswerten Stoffen durchführte, vorausgegangen.

Um die Spaltung in Gang zu bringen, wird meist Strom verwendet, doch der neu entdeckte Katalysator kann auch mit Sonnenlicht arbeiten. Die Durchführbarkeit konnten die Forscher im Laborversuch bereits nachweisen. Ein vorläufiges Patent für ihre Entdeckung haben sich auch bereits erhalten.

Auch wenn der neue Katalysator sehr gut funktioniert, so gesteht Jin dennoch, dass man, will man den leistungsfähigsten Elektrolyseur bauen, zu Platin greifen sollte. Sind die Kosten und die Skalierbarkeit des Projektes aber vorrangig und man kann kleine Einbußen in der Leistungsfähigkeit hinnehmen, so empfiehlt es sich, den neuen Kobalt-Katalysator zu verwenden. Wenn man von fossilen Brennstoffen wegkommen will, muss man in großem Maßstab denken und dafür, meint Jin, gibt es nicht genügend Platin.

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Bild: David Tenenbaum