Ingenieure der Yale University haben eine neue Art der Mikro-Brennstoffzelle entwickelt, die als langanhaltende, günstige und umweltfreundliche Energiequelle für mobile elektronische Geräte dienen könnte.

Als Alternative zur Batterie ist die Brennstoffzelle eine elektrochemische Einheit, die durch die Kombination von Wasserstoff und Sauerstoff Energie produziert. Als Nebenprodukte fallen dabei lediglich Wasser und Wärme an. Klingt großartig, allerdings sind die zum Bau einer Brennstoffzelle benötigten Materialien fragil, ineffizient und teuer.

Silikon und Stahl

Üblicherweise werden zur Produktion von Brennstoffzellen Silikon und Stahl benötigt. Silikon wird allerdings leicht spröde und ist ein schlechter elektrischer Leiter, während Stahl zur Korrosion neigt. Die beiden Stoffe müssen deswegen mit einer speziellen Schicht überzogen werden, was wiederum die Herstellungskosten in die Höhe treibt. Dazu kommt, dass die Erzeugung von Metallkomponenten im Nanobereich komplex und zeitaufwändig ist.

Der Einsatz von metallischem Glas löst laut den Forschern von Yale alle diese Probleme. Die Hauptkomponenten der neuen Brennstoffzelle sind nun extrem biegsame Metalllegierungen, die strapazierfähiger sind als die normalerweise verwendeten Metalle. Metallisches Glas kann genauer geformt werden, der Herstellungsprozess ist dem Formen von Plastik ähnlich und günstig sowie effizient.

Bei metallischen Glasen sind die Atome in zufälliger Ordnung und nicht in der üblichen kristallinen Reihung zu finden. Dadurch sind sie hart aber trotzdem elastisch – so hart wie Stahl, aber biegsam und mit sehr guten Leiteigenschaftten versehen. Geht es im die Erzeugung von Mikro-Brennstoffzellen ist metallisches Glas Silikon und Stahl weit überlegen, sind die Forscher überzeugt.