Der Lithium-Ionen-Akku speist sich auch durch Strom aus dem angrenzenden Windpark – Foto: © Oimheidi / Pixabay (Symbolfoto)
Der Lithium-Ionen-Akku speist sich auch durch Strom aus dem angrenzenden Windpark – Foto: © Oimheidi / Pixabay (Symbolfoto)
Er gilt bereits als der größte Lithium-Ionen-Akku der ganzen Welt. Der Hornsdale Power Reserve – beheimatet ist das riesige Energie-Projekt von Tesla in Südaustralien. Und jetzt soll es noch größer werden.
Dieser Artikel wurde am 30. Januar 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Tesla – der Markenname des 2003 gegründeten Unternehmens ist heute vor allem für seine Elektroautos bekannt. Dabei steckt hinter der Firma mit Sitz im US-Bundesstaat Kalifornien mehr als nur das elektrische Sportwagenimage. Denn Tesla produziert und vertreibt neben den bekannten E-Autos ebenso Stromspeicher- und Photovoltaik Anlagen. Das Unternehmen, das seit Jahren die Handschrift von Elon Musk trägt, sieht sich selbst als Teil der Energie-Umstellung und will sich das Vorantreiben nachhaltiger Energien als Ziel vor Augen halten. 

Lithium-Ionen-Akku in Hornsdale

Ein Vorhaben, bei dem eben jenes Ziel im Blick gehalten wurde, wird von dem Unternehmen in Südaustralien umgesetzt, wo es 2017 den sogenannten Hornsdale Power Reserve gebaut hat, der an einen Windpark angeschlossen ist. Das netzgekoppeltes Energiespeichersystem wird als der größte Lithium-Ionen-Akku der Welt beworben. Und jetzt soll der riesige „Tesla-Akku“ noch größer werden. Der größte Lithium-Ionen-Akku der Welt soll also noch gigantischere Ausmaße annehmen. 

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Kapazität des Lithium-Ionen-Akku um 50 Prozent erhöhen

Die „Power Reserve“ wird derzeit gemeinsam mit dem Windpark Hornsdale betrieben. Schon im März diesen Jahres soll die Leistung um 50 Prozent auf 150 Megawatt erweitert sein. Die Besonderheit der Hornsdale Power Reserve liegt unter anderem in ihrer Speicherkapazität, die jetzt erweitert werden soll. Denn genau die ist es, mit der der riesige Lithium-Ionen-Akku das Problem der Unbeständigkeit des Ökostroms in Australien weiter lösen soll. In den letzten Jahren kam es aufgrund dieser Unbeständigkeit immer wieder zu enormen Preisen aufgrund von Nachfragehochs sowie zu Stromausfällen. Genau aus diesem Grund wurde vor wenigen Jahren die Installation der „Hornsdale Power Reserve“ erwogen. 

Laden mit Strom aus Windenergie

Und der Erfolg gibt Elon Musk sowie dem dahinter stehenden Team recht: Ingesamt sollen in der Region mehr als 30 Millionen Dollar an Stromkosten gespart worden sein. Möglich wird das, indem der Akku Strom ins Netz speist, wenn die Netzfrequenz zu gering ist und sich gleichzeitig selbst auflädt, indem er Strom aus dem Netz nimmt, wenn die Frequenz sehr hoch ist. Außerdem kann der erzeugte Strom aus dem angrenzenden Windpark zum Aufladen herangezogen werden. 

Quellen: bloomberg.com, trendsderzukunft.de, heise.de / Foto: © Oimheidi / Pixabay


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